Ernst Doering, der am 6. 2. 1982 verstorbene zuerst genannte Autor, hatte mit seinem Buch" Technische Wärmelehre" von 1968 die Leitlinien für die gemeinsame Arbeit entwickelt. Er war um eine praxisnahe Darstellung des oft recht schwierigen Stoffes bemüht. So nehmen die Reibungserscheinungen einen verhältnismäßig breiten Raum ein, weil die Reibung zu den fundamentalen Erscheinungen der Technik gehört. Die innere und die äußere Reibungsarbeit werden frühzeitig eingeführt und erscheinen in den Energiebilanzen des ersten Hauptsatzes und in den Wirkungsgraden der Maschinen. Reibungs- und Aus gleichsvorgänge als Ursachen der Irreversibilität erschweren die Beherrschung technischer Vorgänge. Der reversible Ersatzprozeß als Gedankenmodell soll dem Ingenieur die rechnerische Behandlung technischer Prozesse erleichtern. Die Energieentwertung bei der Energieumwandlung und der Energieübertra gung durch die Irreversibilität steht im Zusammenhang mit dem Prinzip der Exergievernichtung und der Anergievermehrung. Der Exergieverlust findet seinen Ausdruck in den exergetischen Wirkungsgraden. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage im Jahre 1968 sind einige Veränderun gen eingetreten, die nicht nur im Übergang von der" Wärmelehre" zur" Ther modynamik" sichtbar werden. Das Zeitalter des Rechenschiebers ist zu Ende und die neuen EDV-Hilfsmittel haben eine technische Revolution eingeleitet, die auch den Umgang des Ingenieurs mit der Thermodynamik betrifft. Gewisse Bereiche der Thermodynamik waren früher hauptsächlich Gegen stand wissenschaftlicher Untersuchungen. Für den praktisch tätigen Ingenieur waren sie zu kompliziert und zu aufwendig. Die neuen elektronischen Hilfsmit tel erweitern den Aktionsradius des Ingenieurs erheblich, so daß er heute z. B.
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