Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Bereich des internationalen Steuerrechts ist die Verrechnungspreiseproblematik gemäß einer Umfrage unter den großen multinationalen Unternehmen das wichtigste Thema neben der Steuerminimierung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise und den daraus folgenden sinkenden Staatseinnahmen aufgrund rückläufiger Unternehmensgewinne, sehen sich die multinationalen Unternehmen den zunehmenden Prüfungsmaßnahmen der Finanzbehörden gegenüber. Diese zielen verstärkt auf die Prüfung der konzerninternen Transaktionen ab, um dem Staat das Steuersubstrat zu schützen und zu steigern. Ein Konzern bildet aus wirtschaftlicher Sicht eine Einheit verbundener Unternehmen mit gleichgerichteten Interessen und Zielen. Unter steuerrechtlicher Betrachtung ist diese Einheit in die jeweils steuerpflichtigen Einzelunternehmen, die in ihrem jeweiligen Ansässigkeitsstaat, nach den dort gültigen Gewinnermittlungsvorschriften der Besteuerung unterliegen, aufzulösen. Wenn die Konzernunternehmen untereinander in geschäftlicher Beziehung stehen, eröffnen sich für international agierende Konzerne Anreize, ggf. vorhandene Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb der Verrechnungspreisbestimmung zugunsten einer Absenkung der Konzernsteuerquote durch Gewinnverlagerung zu nutzen. Die vorliegende Arbeit richtet sich an Unternehmen, welche durch erstmalige grenzüberschreitende Leistungsbeziehungen innerhalb eines Konzerns mit dem Thema Verrechnungspreise in Berührung kommen. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es daher, einen einführenden Überblick über die Grundlagen und Anwendung zur Verrechnungspreisbestimmung für konzerninterne Dienstleistungen zu verschaffen. Ebenso sollen die umfangreichen Ermittlungs- und Dokumentationserfordernisse dargestellt werden. Im Einzelnen soll eine Unterscheidung dahin gehend vorgenommen werden, welche Dienstleistungen der Verrechnung unterliegen und welche nicht zwischen den verbundenen Unternehmen verrechnet werden dürfen. Ein weiteres Ziel stellt die Wahl der geeigneten Verrechnungsform dar, indem deren jeweilige Anwendbarkeit für konzerninterne Dienstleistungen aufgezeigt wird.
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