Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Systematik ist ein Prinzip, welches man gut auf die Praxis der Sozialen Arbeit beziehen kann. Es versteht sich von selbst, dass sich die Soziale Arbeit von ihr bedeutende Fortschritte erhoffen kann. Der Bereich in dem die Soziale Arbeit tätig ist, also die soziale Lebenswelt, stellt ein exemplarisches Feld für systemisches Denken und Handeln dar. All das, was existiert, ist in ein System oder in Teile eines Systems integriert. Daraus ergibt sich, dass der Mensch ganzheitlich betrachtet werden muss. Das systemische Denken führt zur umfassenden Herangehensweise an die sozialen Probleme der Einzelnen und das soziale Umfeld wird mit einbezogen. Erkennt ein Sozialarbeiter / Sozialpädagoge die Systemangehörigkeit eines Menschen, so entgeht er der Gefahr, die individuellen Möglichkeiten des einzelnen Menschen zu überschätzen, da der Einzelne nicht isoliert betrachtet wird. Es ist zu bedenken, dass die Praxis der sozialen Arbeit immer größer, bzw. breitschichtiger ist als die Theorien und sich von ihr nicht voll erfassen lässt. Auch das System-Modell erklärt nicht alles. Das systemische Modell gibt einen Verstehensrahmen, aber nicht das Verstehen selbst. Die sozialen Phänomene sind wie alles andere Menschliche, stark mitbestimmt von Individuell-Persönlichen, von der psychischen Eigenart des betreffenden Menschen.
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