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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Führungsstile, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Organisationspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Führung ist eines der traditionsreichsten Forschungsgebiete der Organisationspsychologie (Stogdill, 1974, zitiert in Rosenstiel, 2001, S. 318). Der Begriff der Führung beinhaltet jedoch überaus vage, vieldeutige komplexe und inkonsistente Konzepte (Wunderer & Grunwald, 1980, S. 52), was dazu führt, dass Führung - wie kaum ein anderer Begriff - mit sehr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Führungsstile, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Organisationspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Führung ist eines der traditionsreichsten Forschungsgebiete der Organisationspsychologie (Stogdill, 1974, zitiert in Rosenstiel, 2001, S. 318). Der Begriff der Führung beinhaltet jedoch überaus vage, vieldeutige komplexe und inkonsistente Konzepte (Wunderer & Grunwald, 1980, S. 52), was dazu führt, dass Führung - wie kaum ein anderer Begriff - mit sehr unterschiedlichen Bedeutungsinhalten belegt wird (Katz & Kahn, 1966, S. 334, zitiert in Hentze & Brose, 1986, S. 20). Das zentrale Feld der organisationspsychologischen Führungsforschung und -praxis ist die personale Führung. Diese lässt sich als eine unmittelbare, absichtliche und zielbezogene Einflussnahme von bestimmten Personen - in der Regel Vorgesetzte - auf andere Personen - in der Regel Untergebe - in Organisationen mit Hilfe der Kommunikationsmittel verstehen. Derartige soziale Einflussprozesse werden nicht nur in der Organisationspsychologie untersucht, sondern auch in vielen anderen Sozialwissenschaften, die die Interaktion zwischen Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven analysieren (Rosenstiel, 2001, S. 319). Als eine Schwierigkeit stellt sich heraus, dass dieser Einfluss keineswegs in allen Disziplinen als Führung bezeichnet wird, sondern gelegentlich als Macht, Kommunikation, Sozialisation, Erziehung usw. (Irle, 1975, zitiert in Rosenstiel, S. 319). Gemeinsamkeiten verschiedener Forschungsansätze findet Weinert (1989, S. 555): 1. Führung ist ein Gruppenphänomen (das die Interaktion zwischen zwei oder mehreren Personen einschließt); 2. Führung ist intentionale soziale Einflussnahme (wobei es wiederum Differenzen darüber gibt, wer in einer Gruppe auf wen Einfluss ausübt und wie dieser ausgeübt wird, u.a.m.); 3. Führung zielt darauf ab, durch Kommunikationsprozesse Ziele zu erreichen. Das Spezifische in der Organisationspsychologie ist, dass von einer starken Asymmetrie dieser sozialen Einflussnahme ausgegangen wird. Nach Neuberger (1995, S. 106) gilt in nahezu allen organisationspsychologischen Theorien, empirischen Untersuchungen und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen, dass als Beeinflussender ein ernannter oder gewählter Vorgesetzter gilt, als Beeinflusster dagegen ein diesem Unterstellter. Nach Hentze & Brose (1986, S. 25) hat sich eine Begriffsfassung durchgesetzt, die von verschiedenen Autoren vertreten wird: Sie definieren Führung im Sinne einer unmittelbaren, absichtlichen und ziel- bzw. zweckorientierten Einflussausübung von Personen auf das Verhalten von anderen. [...]