Jenseits etatistischer und territorialer Modellräume entwickelt Reik Kirchhof eine soziologische Theorie der normativen Ordnung und des Rechts und rekonstruiert mit neuer Theoriesprache das traditionelle Narrativ der Islamwissenschaft über die Scharia. Die Beobachtungstheorie eröffnet außergewöhnliche Erkenntnisräume, in denen sich bisher unversöhnliche Positionen zu historischen Beobachtungen des islamischen Rechts sinnvoll zusammenführen lassen, aber auch gegenwärtige Phänomene des Islams in einem neuen Licht erscheinen. Mit seiner theoretischen Grundlagenforschung möchte der Autor die Reflexionsleistung der Islamwissenschaft erhöhen und neue Forschungsperspektiven aufzeigen, die eine Islam-Westen-Differenz überwinden.
- Die Merkmale des Rechts
- Unterscheidung von Recht und anderen sozialen Normen
- Die göttliche Offenbarung als normative Erwartung
- Der Prophet als Institution rechtlicher Normativität
- Die Usul al-Fiqh und das Ringen um die Institutionalisierung des islamischen Rechts
- Rechtspluralität als Spiegel sozialer Integration und Desintegration
- Scharia und ihre Institutionalisierung in der Moderne
Die Zielgruppen
- Dozierende, Studierende und Forschende der Rechts- und Islamwissenschaft
- Referenten zum Islam
Der Autor
Reik Kirchhof ist Volljurist und Islamwissenschaftler. Er arbeitet als Rechtsanwalt in Berlin und promovierte am Seminar für Religionswissenschaft, Abteilung Islamwissenschaft, der philosophischen Fakultät der Universität Erfurt.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.