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Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: keine, FernUniversität Hagen (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Krisenzeiten sind Chancenzeiten - diese Redewendung ist inzwischen fast jedermann geläufig, seit die tief greifende Wirtschaftskrise ganz offensichtlich ist. Insbesondere im industriellen Bereich wird über Standortfragen offen gesprochen, jedoch nicht nur darüber. Auch die traditionelle Organisationslehre ist in den Verdacht geraten, die Misere mitverschuldet zu haben durch allzu starre Strukturen und bürokratische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: keine, FernUniversität Hagen (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Krisenzeiten sind Chancenzeiten - diese Redewendung ist inzwischen fast jedermann geläufig, seit die tief greifende Wirtschaftskrise ganz offensichtlich ist. Insbesondere im industriellen Bereich wird über Standortfragen offen gesprochen, jedoch nicht nur darüber. Auch die traditionelle Organisationslehre ist in den Verdacht geraten, die Misere mitverschuldet zu haben durch allzu starre Strukturen und bürokratische Ineffizienz. Sogar massenhafter Einsatz von Computern bis hin zur künstlichen Intelligenz konnte den Knick nicht verhindern, und kann zurzeit keine Auswege aufzeigen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass neue Wege gesucht werden, vor allem die Arbeit neu zu gestalten durch weitgehende überadditionelle Nutzung der Fähigkeiten des arbeitenden Menschen in Industrie und Verwaltung. Die Rezepte sind vielfältig, und reichen von Workshops, kontinuierlichen Verbesserungsprozessen, Lean Production bis zur guten alten Gruppenarbeit. Gerade diese Themen sind in aller Munde, da im Moment unzählige Seminare dazu abgehalten werden, Fachartikel erscheinen und sogar die Tagespresse das Schlagwort aufgreift mit Slogans wie "Krise bringt Gruppenarbeit in Fahrt". Dabei ist Gruppenarbeit nicht grundsätzlich neu, und hatte bereits vor zwanzig Jahren in Schweden eine Blütezeit, bei uns im Lande jedoch nur eine gewisse Popularität mit einigen Prototypen, aber keine nennenswerte Verbreitung erlangt. Die später öffentlich geförderten HdA-Projekte schließlich konnten Gruppenarbeit als Alternative zu den vorherrschenden tayloristischen Strukturen nicht etablieren. Vielmehr wurden erfolgreiche Ansätze und Experimente oftmals eingestellt, da es nicht gelang, das entscheidungsbefugte Wachstumsmanagement von organisatorischen und sozialpolitischen Notwendigkeiten zu überzeugen. Auf der Ebene der Arbeitsgruppen, also den direkt betroffenen Arbeitnehmern, entstand sogar gelegentlich der Eindruck, dass von der Gruppenarbeit nur noch positivistisch gesprochen werden durfte; die Erwähnung von Nachteilen war praktisch ketzerisch. Offenbar gab es - und gibt es noch - einen tief greifenden Konflikt zwischen Vertretern des Taylorsystems und der Humanisierungsbewegung, der vor allem zu Lasten der Betroffenen und der Sache, der Gruppenarbeit, ging. Zwischenzeitlich wurde aber die Gruppenarbeit in der schwedischen [...]