Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, Universität Wien (Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Theorie und Praxis des Erziehens und Beratens: Lehrersein heute. Vom Pauker zum Erzieher, Motivator und Unterstützer, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den folgenden Seiten meiner Arbeit „Gruppendynamik, Gruppenprozesse und Gruppenentwicklung widme ich mich überblicksmäßig dem Thema Gruppendymanik und den damit verbundenen Konzepten und Ideen. Das Feld der Gruppendynamik an sich ist so groß, dass man sich nur gewisse Punkter herauspicken kann, um nicht den Rahmen dieser Arbeit zu sprengen. Da dieses Thema für mich neu war, habe ich versucht, die für mich wichtigsten Theorien und Methoden herauszufiltern und hier niederzuschreiben, damit ich sie später im Unterricht bewusst anwenden kann. Zu Beginn, versuche ich den Begriff „Gruppendynamik“ logisch zu defnieren, um dann anschließend einen kurzen geschichtlichen Anriss der Forschung und Entwicklung zu diesem Thema einzubringen, wobei ich hier auch auf die Situation in Österreich und ihren Pionier Raoul Schindler, sowie auf seine Arbeit, eingehe. Im nächsten Kapitel werde ich verschiedene Prozesse, sowie Vorgänge, die innerhalb von Gruppen auftreten können, beschreiben, wie z.B.: Bions Prozesse, Dependenz, Independenz und Interdepenz oder Konflikte. Darauf kommt die Beschreibung der Gruppenstrukturen, die vor allem vom Wiener Psychiater Raoul Schindler geprägt worden sind, durch seine Theorie des Rangdynamischen Positionsmodells. Dazu erwähne ich im Anschluss auch die Rollen, die Gruppenmitglieder innerhalb einer Gruppe einnehmen, und die uns als Menschen unser ganzes Leben lang begleiten, denn schon von Geburt an sind wir teil eines Gefüges, in dem wir eine bestimmte Rolle erfüllen. Im fünften Kapitel meiner Arbeit gehe ich auf die Gruppenentwicklung und ihre verschiedenen Phasen ein, die von vielen Forschern beobachtet und beschrieben worden sind und eine große Rolle im Umgang mit Gruppen spielen. Zum Schluss versuche ich noch einen Bogen zwischen gruppendynamischer Theorie und der praktischen Anwendung im Bereich der Schule herzustellen. Dazu habe ich die Themenzentrierte Interaktions-Methode nach Ruth Cohn herangezogen, da dieser Ansatz mir am realisierbarsten und einfachsten für den schulischen Gebrauch erscheint.