Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Ethnographie und Visualität, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kurz, jedes Volk hat gewisse Gewohnheiten und Gebräuche, die den anderen nicht allein unbekannt sind, sondern auch wild und wunderbar vorkommen."1 Die Normen und Riten der eigenen Kultur werden als selbstverständlich angesehen und oftmals vergisst man darüber, dass andere Kulturen auch andere Umgangsformen besitzen, deren Verletzung gravierende Folgen nach sich ziehen kann. Damit eine Völkerverständigung - ob im großen oder kleinen Rahmen - nicht bereits im Keim erstickt wird, ist es notwendig, dass bereits bei der ersten vorsichtigen Annäherung eine gemeinsame Sprache gesprochen wird. Nicht unbedingt ist dabei die tatsächliche Kenntnis und Fertigkeit der jeweiligen Landessprache von Nöten - wichtiger erscheint mir hierbei die Einhaltung landestypischer Verhaltensregeln, insbesondere der Begrüßungsrituale. Das korrekte Verhalten der Grußpartner kann dabei entscheidend für den weiteren Verlauf der Begegnung sein, besonders wenn sich Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen gegenüberstehen. Der Respekt vor der fremden Kultur stellt dabei den Ausgangspunkt für ein interkulturelles Miteinander dar und spiegelt sich beim Knüpfen erster Kontakte in der Art und Weise der Begrüßung. 1 Montaigne, Michel de: Essais. Ins Deutsche übersetzt von Johann Daniel Tietz. Band 3, Zürich 1992, S. 369.
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