Ich möchte mich noch einmal an diesem Wettbewerb für meine Klasse beteiligen, wenn ich auch anderes lese als meine Schüler.
Mit einer Kollegin war ich zu einer Buchlesung zu "Gurkensaat" von F. Steinhauer. Diese Buchlesung fand bei uns in Spremberg in der Bibliothek statt, und es war auch
interessant, wie viele Bekannte, Lehrer, Deutschlehrer, man da so trifft.
Da es ein Krimi ist, ist es eher…mehrIch möchte mich noch einmal an diesem Wettbewerb für meine Klasse beteiligen, wenn ich auch anderes lese als meine Schüler.
Mit einer Kollegin war ich zu einer Buchlesung zu "Gurkensaat" von F. Steinhauer. Diese Buchlesung fand bei uns in Spremberg in der Bibliothek statt, und es war auch interessant, wie viele Bekannte, Lehrer, Deutschlehrer, man da so trifft.
Da es ein Krimi ist, ist es eher unangebracht, mehr Inhalt wiederzugeben, als hier schon angegeben.
Die Charakterisierung von Figuren ist in sofern interessant, dass die Hauptfigur eine Identifikation zulässt, da er (Hauptfigur Kommissar Nachtigall) sehr engagiert seiner Arbeit nachgeht, aber als Mensch halt ein Mensch mit Fehlern, Wünschen, Zweifeln ...ist. Und auch die anderen Ermittler sind einfach, aber verständlich dargestellt.
Sympathien für Mörder hat man ja eigentlich nicht. Dennoch finde ich den Versuch, Gründe für diese Taten aufzuzeigen, schon recht gut gelungen. Beeindruckt haben mich zum Beispiel die versuchte Erklärung aus der Sicht der Schwester Annabelle, des Vaters Johannes` und anderer nicht zur Familie gehörender Figuren. Und ansprechend ist auch die Freundinnenrunde in Bezug auf die Charakteristik von Personen. Das gibt eine Eindruck von "Mensch zwischen Sensationshascherei und Mitfühlen"
Ich habe ja schon meine Meinung zum ersten Krimi der Aurorin "Racheakt" dargelegt.
Für mich ist nachwievor die nachvollziehbare Ortsnähe interessant- diesmal weniger Cottbus, dafür Burg im Spreewald.
Besser finde ich, dass die Auflösung des Mordfalls nicht so zeitig erkennbar ist, es bleiben bis zum Schluss mehrere Möglichkeiten! Ich habe Mühe gehabt, das Buch im letzten Drittel wegzulegen und anderen Urlaubsaktivitäten nachzugehen. Ich denke, das ist ein Indiz für die Textsorte Krimi.
Für mich interessant ist der Versuch der Symbolik. Als Aufhänger wird die umstrittene Ansiedlung von Wölfen in der Lausitz benutzt, wenn das auch nur ansatzweise wirklich umgesetzt wird. Die Idee ist gut. Aber der interessante Aufhänger wird nicht umgesetzt.
Grundsätzlich finde ich die Idee, auf verschiedenen Ebenen zu erzählen sehr reizvoll, es ist aber noch recht einfach entwickelt.
Ich werde auf jeden Fall weitere Krimis der Autorin lesen. Dazu trägt auch die optische Kenntnis der Autorin bei. Ihr äußerisches Erscheinungsbild lässt nicht unbedingt vermuten, dass sich da ein Mensch mit Tötungsinteressen verbirgt.
Doch sie hat glaubhaft versichert, dass ihr die Krimi-Ideen vor allem beim Bügeln kommen- und DAS kann ich verstehen!