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Gustav Bauernfeinds Wechsel von der Architektur zur Orientmalerei (eBook, PDF) - Begerow, Stefanie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Selbstzeugnisse als Quellen für die Geschichtswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand in Europa ein breites Interesse an der Erkundung der orientalischen Welt. Durch die zunehmende Vernetzung des Reiseverkehrs und durch festgelegte Routen wurde das Reisen mehr und mehr erleichtert, Reiseführer wie der Baedeker gaben zudem Auskunft über die verschiedenen Reiseziele. Eine besondere Gruppe…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Selbstzeugnisse als Quellen für die Geschichtswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand in Europa ein breites Interesse an der Erkundung der orientalischen Welt. Durch die zunehmende Vernetzung des Reiseverkehrs und durch festgelegte Routen wurde das Reisen mehr und mehr erleichtert, Reiseführer wie der Baedeker gaben zudem Auskunft über die verschiedenen Reiseziele. Eine besondere Gruppe unter den Orientreisenden stellten die Künstler dar, denn sie schlossen sich selten den Reisegruppen an, sondern erforschten den Orient meist als Individualreisende. Zudem hielten sie sich häufig längere Zeit in der Ferne auf und hatten durch die Suche nach Modellen und Motiven engeren Kontakt zu Einheimischen. Derartige Reisen waren allerdings sehr kostspielig und auch nicht ungefährlich, sodass nur wenige Künstler die Möglichkeit dazu hatten. Zu diesen wenigen Künstlern zählt der deutsche Orientmaler Gustav Bauernfeind, der sich auf mehreren Reisen abseits der touristischen Pfade im Orient bewegte und später sogar ganz dorthin übersiedelte. Als studierter Architekt hatte er im Laufe seines Lebens die Liebe zur Malerei wie die Liebe zum Orient entdeckt und schließlich beschlossen, in das Fach der Orientmalerei zu wechseln. Auf seiner dritten Reise in den Orient dokumentierte er seinen Alltag als Reisender und Künstler in Damaskus in Form von einem Tagebuch. Seine Aufzeichnungen bilden eine interessante Quelle für die geschichtswissenschaftliche Forschung anhand von Selbstzeugnissen, denn Bauernfeind zeichnet ein Bild von sich und seiner Wahrnehmung einer Welt, die zu dieser Zeit noch wenig durch den Kontakt mit der europäischen Zivilisation geprägt war. Somit gibt Die Reise nach Damaskus Aufschluss über eine – wie die Historikerin Anke Stephan es nennt – „Wechselwirkung zwischen Individuen und Strukturen, zwischen Mikro- und Makroebene“, und dient somit der Beleuchtung von historischen Prozessen aus der Sicht des Individuums. Ziel dieser Arbeit soll es nun sein, das Tagebuch und das Selbstbildnis Gustav Bauernfeinds zu untersuchen und einander gegenüberzustellen. Der Schwerpunkt der Untersuchung soll dabei seine Hinwendung zur Orientmalerei sein, zugunsten derer er seinen eigentlichen Beruf als Architekt aufgab. Inwiefern beide Quellen Auskunft über diese wesentliche Entscheidung seines Lebens geben, gilt es herauszuarbeiten.