Darf man Kranken eine mögliche Therapie vorenthalten, weil diese zu teuer ist? Und umgekehrt: Wie kann das öffentliche Gesundheitssystem finanziert werden, wenn alle alles bekommen, was ihnen medizinisch hilft? Während solche Fragen der Rationierung im Gesundheitsbereich politisch ein Tabuthema darstellen, wird in der Wissenschaft seit etwa einem Jahrzehnt intensiv um sie gerungen. Der Sammelband, der auf eine Ringvorlesung der Katholischen Privatuniversität Linz und der Johannes-Kepler-Universität Linz im Wintersemester 2017/18 zurückgeht, präsentiert einen interdisziplinären Überblick über Kernpunkte der Debatte und bringt die verschiedenen Wissenschaften miteinander ins Gespräch. Vor allem diskutiert er die Spannung zwischen ökonomischen und ethischen Ansprüchen. Basierend auf dem interdisziplinären Dialog von Ethik, Ökonomie und Theologie wird in Umrissen ein Weg sichtbar, wie eine gute Gesundheitsversorgung und Pflege mit begrenzten Mitteln realisierbar wäre. Mit Beiträgen von Bernhard Emunds, Michael Fuchs, Gerd Glaeske, Dorothea Greiling, Christine Haberlander, Michaela Haunold, Lukas Kaelin, Bettina Leibetseder, Elisabeth Menschl, Walter Mitterndorfer, Peter Niedermoser, Michael Rosenberger, Claudia Wild
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