Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende der 60er Jahre tauchte Popliteratur zum ersten Mal in Deutschland auf und rief Erstaunen, aber auch Ablehnung hervor. Trotz aller Widerstände wurde sie in den folgenden Jahrzehnten immer wieder sichtbar, bevor sie dann nach über dreißig Jahren scheinbar endgültig von der Bildfläche verschwand: 2001 erklärten Feuilleton und Kritiker die deutsche Popliteratur für „tot“. Aber was ist Popliteratur überhaupt? Und ist sie Anfang des neuen Jahrtausends tatsächlich „gestorben“? In einer Vielzahl nach 2001 erschienener Werke finden sich nämlich scheinbar popliterarische Merkmale und es stellt sich die Frage, ob nach dem Tod noch bestimmte Schreibweisen weiterleben, oder ob die Todesverkündung gar verfrüht war und Popliteratur weiterhin existiert. Um diese Fragen beantworten zu können, bedarf es eines umfassenden Verständnisses des Pop-Phänomens. Hierzu ist es notwendig, zuerst auf den Begriff des „Pop“ und auf die Vorgänger und Einflüsse der Popliteratur einzugehen und sich dann mit der geschichtlichen Evolution der Popliteratur in Deutschland zu beschäftigen. Bei der Darstellung der Entwicklungslinie seit den 60er Jahren sollen dabei einerseits die wichtigsten Popliteraten vorgestellt, andererseits anhand deren Werke Grundmerkmale popliterarischen Schreibens herausgearbeitet werden...