Diese Studie setzt sich kritisch mit der aktuellen Emotionsforschung auseinander. Den Ausgangspunkt bildet die Frage nach den Erkenntnisinteressen und -möglichkeiten der kulturwissenschaftlichen Disziplinen. Die theoretischen und methodischen Aporien vor allem der geschichtswissenschaftlichen Emotionsforschung werden einerseits anhand neuerer Monographien und Forschungsberichte verdeutlicht, andererseits anhand grundsätzlicher Fragestellungen offengelegt. Dabei zeigt sich die Notwendigkeit, die zeichentheoretischen Implikationen emotionstheoretischer Positionen zu überdenken. Ebenso dringlich stellt sich die Frage nach den Gegenstandsbereichen geschichtswissenschaftlicher Emotionsforschung. Diskutiert wird überdies die Frage, wie man sich die Relation der bislang erforschten Emotionsgeschichte zu anderen Geschichten (Sozialgeschichte, Körpergeschichte, Literaturgeschichte, Mentalitätsgeschichte, Geschlechtergeschichte) vorzustellen hat.
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