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Haben Mädchen tatsächlich mehr Mühe mit Mathematik? Vieles scheint dafür zu sprechen: Mädchen schneiden in mathematischen Leistungstests schwächer ab als Jungen. Im Jugendalter belegen sie seltener mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer. Als Erwachsene entscheiden sie sich noch seltener für ein entsprechendes Studium und werden besonders selten Mathematikprofessorinnen. Unter den großen Namen der Mathematikgeschichte sind sie bis heute kaum vertreten. Doch viele Studien nähren auch Zweifel. Demnach gibt es andere wichtige Faktoren als das biologische Geschlecht, die sich auf Interesse,…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 0.98MB
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Produktbeschreibung
Haben Mädchen tatsächlich mehr Mühe mit Mathematik? Vieles scheint dafür zu sprechen: Mädchen schneiden in mathematischen Leistungstests schwächer ab als Jungen. Im Jugendalter belegen sie seltener mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer. Als Erwachsene entscheiden sie sich noch seltener für ein entsprechendes Studium und werden besonders selten Mathematikprofessorinnen. Unter den großen Namen der Mathematikgeschichte sind sie bis heute kaum vertreten. Doch viele Studien nähren auch Zweifel. Demnach gibt es andere wichtige Faktoren als das biologische Geschlecht, die sich auf Interesse, Motivation und Leistung von Jungen und Mädchen unterschiedlich auswirken. Erscheint die Beschäftigung mit Mathematik aus weiblicher Sicht etwa weniger lohnend als aus männlicher Perspektive? Von den Antworten hängt nicht weniger ab als die Qualität von Erziehung und Lehre, die den Auftrag haben, jedem Kind und Jugendlichen gerecht zu werden - ganz gleich welchen Geschlechts. Diese Studie sichtet die Ergebnisse der Geschlechterforschung und wertet sie im Hinblick auf das Feld des Mathematischen aus. Dabei geht es nicht nur um die Überprüfung gängiger Vorurteile anhand aktueller Forschungsbefunde, sondern letzten Endes um die Frage, wie es gelingen kann, dass Mädchen und Jungen ähnlich gerne und mit ähnlichem Erfolg Mathematik lernen.

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Autorenporträt
Ulf Grebe studierte Erziehungswissenschaften, Völkerkunde und Soziologie und hielt sich Jahre lang für einen mathematisch "bestenfalls durchschnittlich begabten" Menschen, bis ihm berufsbedingt die ersten Menschen mit Rechenschwäche (auch Dyskalkulie genannt) begegneten. Deren Nöte zu begreifen, um sie durch den Dschungel mathematischer Ideen, Begriffe und Symbole geleiten zu können, hat in mehr als zehn Jahren als Lerntherapeut und Fachmann für Rechenschwäche sein mathematisches Koordinatensystem von Grund auf verändert. Und nicht nur das: "Unsere Vorstellungen von ,Begabung', ,Intelligenz' und ,Lernen' können nicht einer Wirklichkeit standhalten, in der es intelligente Menschen gibt, die aus eigener Kraft nicht die Bedeutung von Zahlen und Quantitäten zu erschließen vermögen!", sagt Ulf Grebe selbst, der als der Lern- und Musiktherapeut in Köln lebt und arbeitet.