Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Müssen wir Embryonen direkt moralisch berücksichtigen, obwohl sie selbst noch keinen Anspruch auf ihre moralischen Rechte erheben können? Der Wert des Embryos spielt bei den inzwischen zahlreichen moralischen und wissenschaftlichen Debatten eine große Rolle: Ist die zu diskutierende Instanz – der Embryo – ein würdiges menschliches Wesen oder doch nur eine Vielzahl von Zellen, welche lediglich auf biologoscher Ebene zu berücksichtigen ist? Das Lebensrecht humaner Embryonen wird bezüglich der verbrauchenden Embryonenforschung sowie der Abtreibung immer wieder diskutiert. Im Rahmen der Embryonenforschung herrschen Diskrepanzen zwischen jenen, welche den wissenschaftlichen Fortschritt der Medizin fokussieren und jenen, welche den Schutz der Embryonen im Vordergrund sehen. Faktisch gesehen werden Embryonen meist künstlich erzeugt, um diese zu untersuchen oder zu modifizieren. Hierbei können Veränderungen am Embryo stattfinden, in einigen Fällen dienen die Untersuchungen sogar dem Schutz individueller Embryonen. Besonders umstritten sind jene Forschungen, welche implizieren eine Vielzahl von Embryonen soweit zu verändern, dass diese nicht mehr lebensfähig sind. Es handelt sich hierbei besonders um Forschungen mit embryonalen Stammzellen, von welchen man sich in der Medizin einen großen Mehrwert erhofft. Die Frage nach dem Lebensrecht menschlicher Embryonen im Frühstadium basiert auf der Frage nach ihrem moralischen Status.