Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Seminar "Schulgeschichte des 20. Jahrhunderts", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pisa- Studie hat gezeigt, dass das Thema der Chancengleichheit im Bildungswesen in Deutschland immer noch aktuell ist: " Die Pisa- E- Studie zeigt, dass die wesentlichen Zielsetzungen eines demokratischen Schulsystems von keinem Bundesland angemessen erreicht werden, nämlich allen Heranwachsenden gleich gute Bildungschancen zu geben, sie individuell zu fördern und gleichzeitig soziale, ethnische und kulturelle Disparitäten der Bildungsbeteiligung und des Bildungserfolgs auszugleichen. Die soziale Herkunft entscheidet in hohem Maße über den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler" (Smolka 2002, S.8). Dies muss eigentlich verwundern, war es doch eine der Zielsetzungen der Bildungsreformer der 60er und 70er Jahre, die soziale Chancenungleichheit im Bildungswesen abzubauen. Ich möchte in dieser Arbeit untersuchen, inwiefern die Bildungsexpansion der 60er und 70er Jahre die Bildungschancen für Arbeiterkinder bzw. Kinder aus den unteren gesellschaftlichen Schichten verändert bzw. verbessert hat. Zu diesem Zweck werde ich mich zunächst mit der Bildungsexpansion befassen, d.h. ich werde erläutern, was der Begriff Bildungsexpansion bedeutet sowie welche Ursachen und Folgen die Bildungsexpansion hatte. In einem weiteren Teil werde ich mich mit den ungleichen Chancen im Bildungssystem auseinandersetzen; es wird also zunächst darum gehen, wie sich diese ungleichen Chancen äußern und anschließend, wie sich die Chancenungleichheit im Zuge der Bildungsexpansion verändert hat. Im meinem Fazit werde ich die Ergebnisse zu meiner Ausgangsfragestellung zusammenfassen.
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