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Habitus und der Soziale Raum in Pierre Bourdieus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Diplomvorprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut. So geht es fort, man möchte rasend werden! Der Luft, dem Wasser, wie der Erden Entwinden tausend Keime sich, Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten! Hätt′ ich mir nicht die Flamme vorbehalten: Ich hätte nichts Apart′s für mich." Mephisto aus Goethes "Faust" beschreibt hier das Leben, das trotz…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Diplomvorprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut. So geht es fort, man möchte rasend werden! Der Luft, dem Wasser, wie der Erden Entwinden tausend Keime sich, Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten! Hätt′ ich mir nicht die Flamme vorbehalten: Ich hätte nichts Apart′s für mich." Mephisto aus Goethes "Faust" beschreibt hier das Leben, das trotz all seiner (Mephistos) Unternehmungen, es zu vernichten, immer Wege findet, sich neu zu erschaffen. Für einen Vergleich mit Pierre Bourdieus Vorstellungen vom sozialen Raum ist sicherlich etwas Fantasie notwendig, ein Versuch soll dennoch gemacht werden: Das immer neu zirkulierende frische Blut, das Leben also, dem der Teufel aus "Faust" das Ende machen will, ähnelt den immer neu zirkulierenden Produkten des Kunstmarktes, die, anfänglich immer von der herrschenden Klasse für sich beansprucht, doch ihren Weg zu den Massen finden. Aber auch der Drang der Massen im sozialen Raum nach "oben" findet hier eine passende Beschreibung. Zweifellos ist niemandem daran gelegen, den, der unter ihm steht, zu vernichten; einem Stillstand sozialer und kultureller Bewegungen und somit Machterhalt ständen aber einige nicht abgeneigt gegenüber. Mephistos Streben nach Distinguiertheit, das ein Indiz für seine Zugehörigkeit zu der herrschenden Klasse ist (wenn man Mephisto nicht zugestehen will, dass er über der Menschheit allgemein steht), kommt besonders in den letzten beiden Zeilen des Zitats zum Vorschein: Behält sich der Faust-Charakter in der fiktiven Welt die Flammen vor, um etwas "Apart′s" für sich zu haben, so sind es in der französischen Gesellschaft (und nicht nur da), die in "Die feinen Unterschiede" des Soziologen Bourdieu untersucht wird, in allen Bereichen des täglichen Lebens bestimmte Verhaltensweisen, die nur denen, "die oben stehen", zu eigen sind.