Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zusammenhang von häuslicher Gewalt gegen Frauen* und der Corona-Krise wurde bereits in kleinem Umfang erforscht, allerdings weist die Forschung Lücken auf. Aktuelle Studien und Angaben des Hilfetelefons gehen von einem Anstieg aus. Diese Arbeit beschäftigt sich daher thematisch mit häuslicher Gewalt gegen Frauen* während der Corona-Krise. Es wird Bezug auf die Relevanz und die Rückkehr tradierter Geschlechterhierarchien genommen. Das Ziel ist es, herauszufinden, in welchem Ausmaß Frauen* Gewalt erleben, welche Rolle alte Geschlechterbilder spielen und inwiefern die Corona-Pandemie das Gewaltpotenzial verstärkt hat. Im Rahmen der Arbeit wird von cis-männlichen* und cis-weiblichen* Personen ausgegangen. Frauen* sind stärker von männlicher* Gewalt betroffen, nichtsdestoweniger sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass Männer sowie LQBT+ ebenso Opfer von häuslicher Gewalt werden. Häusliche und Partnerschaftsgewalt werden synonym verwendet. Die Arbeit bedient sich der Methode der Literaturrecherche. Im ersten, theoretischen Teil wird das Verhältnis von Geschlecht, Gewalt und Gesellschaft analysiert. Kapitel 3 ist den Dimensionen häuslicher Gewalt gewidmet. Es erfolgt zunächst eine terminologische Klärung. Darauf aufbauend werden Formen, Ursachen und Folgen von Gewalt aufgegriffen. Im nächsten Kapitel werden die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft und die Geschlechter beleuchtet. Kapitel 5 gibt einen Einblick in den Forschungsstand zu häuslicher Gewalt vor und während der Pandemie. Schließlich werden die gesammelten Fragmente zusammengeführt und diskutiert.