Corporate social responsibility (CSR) spielt im unternehmerischen Wettbewerb eine erhebliche Rolle. Nachhaltigkeitsaspekte werden nicht nur bei Konsum-, sondern etwa auch bei Investitionsentscheidungen immer relevanter. Sven Asmussen widmet sich dem Phänomen CSR aus privatrechtlicher Sicht. Er untersucht, welche Haftung Unternehmen trifft, die gegen CSR-bezogene Verhaltenskodizes (CSR-Codes) verstoßen bzw. über deren Einhaltung täuschen. Im Fokus steht dabei eine Haftung gegenüber den primären Adressaten der Codes, d.h. gegenüber Mitbewerbern, Anlegern und Abnehmern. Der Autor zeigt, dass sich eine Zuwiderhandlungshaftung nur auf rechtsgeschäftlicher Grundlage und daher nur in Ausnahmefällen begründen lässt. Er zeigt aber auch, dass sich aus dem Zusammenspiel von Delikts- und Lauterkeitsrecht eine Informationshaftung ergibt, die geeignet ist, einen funktionierenden Wettbewerb um CSR am Kapital- wie am Produktmarkt sicher zu stellen. Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Rostock und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Referendariat am Kammergericht; 2018 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Ökonomik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.