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In jedem seiner Romane wagt Lukas Bärfuss sich auf neues Terrain. In »Hagard« folgt er einem Verfolger, und als Leser fühlt man sich fortwährend ganz nah an dessen Kopf. Ein Mann, eben stand er während des Feierabendgedrängels noch am Eingang eines Warenhauses, folgt aus einer Laune heraus einer Frau. Er kennt sie nicht, sieht sie auch nur von hinten, aber wie in einem Spiel sagt er sich: Geht sie dort entlang, folge ich ihr nicht weiter; geht sie in die andere Richtung, spiele ich das Spiel noch eine kleine Weile weiter. Es bedeutet ja nichts, niemand kommt zu Schaden, und der Abstand in der…mehr

Produktbeschreibung
In jedem seiner Romane wagt Lukas Bärfuss sich auf neues Terrain. In »Hagard« folgt er einem Verfolger, und als Leser fühlt man sich fortwährend ganz nah an dessen Kopf. Ein Mann, eben stand er während des Feierabendgedrängels noch am Eingang eines Warenhauses, folgt aus einer Laune heraus einer Frau. Er kennt sie nicht, sieht sie auch nur von hinten, aber wie in einem Spiel sagt er sich: Geht sie dort entlang, folge ich ihr nicht weiter; geht sie in die andere Richtung, spiele ich das Spiel noch eine kleine Weile weiter. Es bedeutet ja nichts, niemand kommt zu Schaden, und der Abstand in der Menge ist so groß, dass die Frau es gar nicht bemerken wird. Eher ist es eine sportliche Aufgabe, sie in der Menge nicht zu verlieren. In einer knappen Stunde hat Philip ohnehin einen wichtigen Termin. Aber schon fragt er sich, ob der nicht auch zu verschieben wäre, bis zur Abendverabredung bliebe ja noch etwas Zeit. Was ihn bewegt, ist erst einmal unklar. Ist der Verfolger einfach ein gelangweilter Schnösel? Ein Verrückter? Ein Verbrecher? Er scheint selbst vor etwas zu fliehen. Etwas Bedrohliches liegt in der Luft, etwas Getriebenes. Ein atemloser Sog entsteht, in den auch der Leser gerät, je länger die Verfolgung anhält. Allen Sinneswahrnehmungen haftet etwas beunruhigend Surreales an. Die aufgerufenen Fragen über unsere Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert gewinnen eine unabweisbare Schärfe.

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Autorenporträt
Lukas Bärfuss, geb. 1971 in Thun/Schweiz. Dramatiker und Romancier, Essayist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, seine Romane sind in etwa zwanzig Sprachen übersetzt. Er lebt in Zürich. Preise u. a.: - Mülheimer Dramatikerpreis (2005) - Anna-Seghers-Preis (2008) - Mara-Cassens-Preis (2008) - Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung (2009) - Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis (Sonderpreis) (2009) - Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster (2010) - Kulturpreis Berner Oberland (2011) - Berliner Literaturpreis (2013) - Solothurner Literaturpreis (2014) - Thuner Kulturpreis (2014) - Schweizer Literaturpreis (2014) - Nicolas-Born-Preis (2015)
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.03.2017

Auf den Spuren der Füße einer Frau ohne Gesicht

Wenn eine zufällige Begegnung jede Gewissheit zertrümmert: In seinem Roman "Hagard" inszeniert Lukas Bärfuss einen sehnsuchtgetriebenen Weltuntergang in sechsunddreißig Stunden.

Auf Seite 43 hat er ihr Gesicht "weiterhin nicht erkennen" können. Dabei ist er ihr seit dem Anfang des Romans auf den Fersen. Zwanzig Seiten später hat er "ihr Gesicht noch immer nicht gesehen, aber er weiß, wo sie wohnt". Seite 104: "Er vorne, die Frau, deren Gesicht er noch nicht gesehen hat, hinter ihm."

Die Präzisierungen sind unnötig, ja ärgerlich. Denn es ist die Frage, die den Leser auf dieser atemraubenden Verfolgung in Atem hält. Dass Philipp, Ende vierzig, das Gesicht der Frau verborgen bleibt, geht jeweils aus den genauen Beschreibungen hervor - und wo es Zweifel geben könnte, sollte man sie nicht ausräumen. Seit fünfzehn Stunden folgt er schon ihrer Fährte. Manchmal hat er "sie" aus den Augen, nie aber ihre Spur verloren. Auf Seite 104 "kommt er ihr näher und näher, weicht nach links aus, will sie mit gewissem Abstand überholen, es ist vollbracht, ein Schatten, der an ihm vorbeizieht, ein Geruch, Maiglöckchen vielleicht". Philipp steht jetzt vor den Rolltreppen und weiß nicht, welche "sie" nehmen wird: nach oben, nach unten?

Lange hat man auf den neuen Roman des Schweizer Schriftstellers und Dramatikers Lukas Bärfuss, der mit einem Stück über "Die sexuellen Neurosen unserer Eltern" bekannt geworden war, warten müssen. Sein Erscheinen wurde verschoben. Jetzt ist er da: "Hagard". Hagard?

Das ist weder der Name des Ich-Erzählers noch der Hauptfigur Philipp, neben denen der Verfasser drei Frauen auftreten lässt. Da ist Belinda, Tagesmutter von Philipps Kind und illegal im Land, von der man lange glaubt, sie wäre die Gattin des auf Abwege gekommenen Immobilienmaklers. Er hat ein kleines Büro mit einer pflichtbewussten, nicht mehr ganz jungen Sekretärin namens Vera. Und schließlich "sie", die wie der Ich-Erzähler keinen Namen hat. Als Engel, Königin, Göttin, "Priesterin des Zerebralen" wird sie bezeichnet. Ihr Auftritt ist ein "Diamantblitz" oder ein "erster Strahl" der aufgehenden Sonne, ihr "Licht weiß und golden". Kitschig oder deplaziert wirkt dieses Vokabular erstaunlicherweise gar nicht. "Umdrehen" will sich Philipp, nachdem er sie überholt hat: "umdrehen und sich erlösen" - im Anblick ihres Gesichts, das er aber auch diesmal nicht zu sehen bekommt.

"Am Anfang dieser Geschichte steht ein Paar Damenschuhe", rekapituliert der Ich-Erzähler, der sie im Nachhinein verstehen will. Sie beginnt mit einer verpassten Verabredung in Zürich: Ein Pleitier, der Philipp ein Grundstück verkaufen möchte, erscheint nicht. Philip dreht eine Runde und beobachtet voller Verachtung Menschen, die aus einem Kaufhaus kommen und in ihre Siedlungen am Stadtrand gelangen wollen. Darunter Jugendliche - "sie wussten nicht, dass sie längst in der Falle saßen, längst geknechtet von den Kreditverträgen".

Über Philipp wird sie gleich zuschnappen - oder aufgehen? Er nimmt "ein Paar pflaumenblaue Ballerinas" wahr. Das Geschäft, das er abschließen wollte, wird völlig uninteressant. Er folgt den Schuhen durch das Gewühl der Menge. Hat ihm die Frau ohne Gesicht, zu der die Füße gehören, nicht ein Zeichen gemacht? Sie betritt ein Geschäft und kommt mit einem Pelz heraus. Bei der Börse nehmen sie die Straßenbahn. Dann geht es im Vorortzug in irgendeine Schlafgemeinde. Philipp hat keine Ahnung, wo er sich befindet. "Sie" verschwindet in einem Haus. Vergeblich versucht er, durch alle möglichen Öffnungen hineinzugelangen. Ein Taxifahrer muss ihm den Wagen, der im Parkhaus in Zürich steht, holen. Er lässt sich eine Pizza zum Auto liefern, in dem er die Nacht verbringt.

Am Morgen danach: die gleiche Strecke zurück. Auf der Flucht vor den Kontrolleuren verliert Philipp einen Schuh. "Gestern noch hätte er die Sache zügig geregelt, die Strafe bezahlt und Schluss. Jetzt hat er nicht mal Papiere." Aber für das Aschenputtel Philipp interessiert sich seine Prinzessin nicht. Hat sie überhaupt etwas von den Nachstellungen mitbekommen? Philipp ist zum Schwarzfahrer geworden, binnen 24 Stunden verwandelt er sich in einen Penner. Er klaut Essensreste, die ihn anekeln, und wartet vor einem Haus mit Fenstern wie "Froschaugen". An der Technischen Hochschule "sieht er sie, aber er kann nicht erkennen, womit sie beschäftigt ist".

Im Affentempo wird in "Hagard" stundenlang gewartet. Sehen und Riechen bestimmen die Wahrnehmung der Welt in diesem Roman, in dem Philipp nur seinem Instinkt folgt und der Ich-Erzähler von seinen intellektuellen Fähigkeiten im Stich gelassen wird: "Ich weiß alles, und ich verstehe nichts." Dass Philipps Uhr stehenbleibt, ist eines der schwächeren Symbole. Doch fortan wird das "kluge Telefon" zum Zeitmesser. Der Countdown läuft, "Akkustand noch vier Prozent". Das Ladekabel, mit dem er im Auto die Nutzungsdauer des Geräts hätte verlängern können, hatte er bereits für eine anstehende Reise verpackt, die er nie antreten wird.

Das Erlöschen des Displays wird zum Weltuntergang. Nach langem Suchen findet Philipp einen Apparat "aus dem letzten Jahrtausend", der aber keine Münzen schluckt. Philip muss um eine Karte betteln. Mit dem Smartphone, das "Kopf und Namen" zeigte, hat er seinen Speicher verloren: Er kennt die Nummer, die er anrufen will, nicht auswendig. Und im Büro meldet sich der Anrufbeantworter mit seiner eigenen Stimme. Für einmal hat Vera, die Philipp zu diesem Zeitpunkt noch hätte retten können, ihren Arbeitsplatz vorzeitig verlassen. Sie ist im Bett mit Max, der ihr sagt, dass sie ein bisschen wie Barbara Sukowa aussehe.

Das ist, Irrtum vorbehalten, die einzige Sexszene in "Hagard". Aus dem Französischen kann man den Buchtitel, der im Roman als Name oder Begriff nicht vorkommt, mit "ausgezehrt", "verstört" oder "verschüchtert" übersetzen. Als Synonyme verweisen die Wörterbücher auf "Delirium", "Demenz", "Horror" - auch "Vision". Lukas Bärfuss hat in einem Interview präzisiert, dass "Hagard" ein Fachwort aus der Jägersprache sei. Mit ihm würden gefangene und abgerichtete Falken bezeichnet, die sich nie vollständig zähmen lassen.

Gegen Schluss mehren sich die nicht mehr ausschließlich individuellen Katastrophen. Manchmal scheint Bärfuss die Dramaturgie zu entgleiten, dabei steigert er nur das Tempo und den Anspruch an die Leser, die er in diese Geschichte hineinzieht und letztlich so ratlos zurücklässt wie den Ich-Erzähler. In Zürich und dessen Vorstadt inszeniert Lukas Bärfuss eine Welt, die sich in der Globalisierung auflöst. Ihr Kolorit und ihre Kulisse erschließt er mit beiläufigen Beobachtungen und Bemerkungen; auch Hitler, die Vogelgrippe und Putin kommen vor. Flug MHA 370 der Malaysia Airlines, deren Boeing 777 sich spurlos im Nichts verlor, zieht vom Anfang bis zum Ende seine unaufdringliche Symbolspur durch diesen himmlischen Roman über "den Untergang der Welt, wie wir sie kannten".

Am Schluss weiß selbst der Ich-Erzähler nicht genau, "wie Philipp in jener Nacht, als Vera bei Max lag, auf den Balkon gelangen konnte". Im Auto hatte er vor dem Haus die Nacht verbracht. Nach einer abenteuerlichen Odyssee mit einem schwarzen Chauffeur, dem er ein paar hundert Franken versprach, aber noch immer ohne Schuh, war Philipp hierher zurückgekehrt. Seinen BMW hatte die Polizei abgeschleppt. Er sieht den Pelz, "auch die Schuhe sind da". Der Kreis schließt sich: "Hier ist sie. Hier ist meine Nachricht an das Universum. Eine Nachricht an meinen Schöpfer. Ich sterbe, aber ich verschwinde nicht. Dies ist das Ende, und hier will ich beginnen." An dieser Stelle allerdings hätte man gerne erfahren, was wirklich passierte, nachdem Philipp die Scheiben eingeschlagen hatte. Und vor allem: wie er "sie" gesehen hat.

JÜRG ALTWEGG

Lukas Bärfuss: "Hagard". Roman. Wallstein Verlag, Göttingen 2017. 178 S., geb., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Nicht unbedingt begeistert, aber sehr anerkennend bespricht Rezensentin Judith von Sternburg diesen Roman des Schweizers Lukas Bärfuss, der vom "totalen Ruin" eines Lebens in zwei Tagen erzählt. Vieles bleibt mysteriös in dieser Geschichte, räumt die Rezensentin ein, doch entwickle sie viel Komik und einen großen Sog: Ein Mann jagt sinnlos einer Frau hinterher, verliert dabei sein Smartphone, sein Auto, seine Papiere und offenbar auch seine Existenz, aber wie genau, das verrät uns Sternburg nicht. Virtuos und clever findet die Rezensentin diesen Roman konstruiert, denn Bärfuss doppele die fatale Verfolgungsjagd: Hinter dem Mann, der eine Frau verfolgt, steht ein Ich-Erzähler, der einer Figur nachjagt. Am Ende erkennt Sternburg darin eine Analogie auf den Menschen von heute, der viel wisse, ohne dass es ihm etwas nützt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Nur Romane, die viel aufs Spiel setzen, sind literarische Erlebnisse. Und «Hagard» ist ein literarisches Erlebnis.« (Philipp Theisohn, NZZ, 24.02.2017) »Hagard ist ein Meisterstück, das seine Achillesferse nicht verbirgt: Es ist ein ästhetisch souveränes, aber auch verletzliches Porträt des Menschen auf der Epochenschwelle.« (Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung, 25.02.2017) »Lukas Bärfuss (ist) als Erzähler ein Zauberkünstler, der mit doppelten Böden und Spiegeltricks arbeitet.« (Richard Kämmerlings, Die Literarische Welt, 25.02.2017) »Lukas Bärfuss liefert ein bedenkenswertes Porträt unserer Gesellschaft, die sich von technischen Errungenschaften wie dem Handy abhängig gemacht hat.« (Julian Schütt, SRF, 24.02.2017) »stringent und kraftvoll von der ersten bis zur letzten Seite« (Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 26.02.2017) »Bärfuss schreibt den Roman einer Zeit, in der Gewissheiten zerbröseln und Irritationen wachsen.« (Karin Grossmann, Sächsische Zeitung, 25.02.2017) »Mit »Hagard« erweist sich der Schweizer Schriftsteller als meisterlicher Ergründer der erzählerischen Zeugenschaft.« (Katrin Schumacher, MDR, 28.02.2017) »eine kleine, brillante Geschichte mit einer großen Wirkung « (Jörg Magenau, dradio kultur 20.02.2017) »Auf den Spuren eines Verfolgers, der einer rätselhaften Obsession gehorcht, zieht uns Lukas Bärfuss in den atemlosen, seltsam unheimlichen Sog einer Stadt-Odyssee. Ein szenisch kunstvoll konstruierter Psycho-Noir, der heutige Lebenswelten schräg bis surreal beleuchtet.« (Jurybegründung für die Nominierung zum Preis der Leipziger Buchmesse 2017) »Lukas Bärfuss ist einer der scharfsinnigsten Erzähler der Schweizer Gegenwartsliteratur.« (Schweizer Buchhandel, Nr. 3 2016) »Lukas Bärfuss' neuer, auf durchaus bedrückende Weise kompromisslos gelungener Roman« (Christoph Steier, www.buchjahr.uzh.ch, 27.02.2017) »Über weite Strecken wird tempostark und spannend ein Episodendrama erzählt und in der zeitgenössischen Befindlichkeit gespiegelt.« (Hansruedi Kugler, Luzerner Zeitung, 27.02.2017) »So rührt dieses beunruhigende kleine Werk (...) mit einer Kühnheit am großen Ganzen, wie sie sich nur Schweizer Präzisionshandwerker leisten können.« (Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 02.03.2017) »ein Buch von wunderbarer Stringenz (...), das die Leser auch nach getaner Lektüre nicht loslässt« (Beat Mazenauer, Liechtensteiner Volksblatt, 03.03.2017) »höchst spannend und hintersinnig erdacht« (Marina Buettner, literaturleuchtet.wordpress.com, 07.03.2017) »Ein Bärfuss, auf den es sich zu warten gelohnt hat!« (Sophie Weigand, literatourismus.net, 09.03.2017) »Welch ein ausgeklügelt konstruierter zivilisationskritischer Slapstick!« (Ulrich Seidler, Berliner Zeitung, 11./12.03.2017) »'Hagard' (darf) als plausibler literarischer Kommentar zur beginnenden Trump-Ära gelten« (Stefan Schmitzer, fixpoetry.com, 13.03.2017) »Lukas Bärfuss ist ein Roman gelungen, der uns mehr zu sagen hat als viele dicke Wälzer.« (Andreas Müller, Darmstädter Echo, 14.03.2017) »Die Lektüre seines Romans löst viele, auch ungute Gedanken aus, und das ist gut so.« (Julian Weber, taz, 15.03.2017) »Bärfuss schreibt das alles in einem eleganten, eindringlichen Stil, in dem nichts Versöhnliches liegt.« (Frédéric Valin, Der Freitag, 16.03.2017) »Sein dicht gefügtes Prosastück folgt auf bewundernswerte Weise den Gesetzen von Erzählökonomie und erzählerischer Stringenz.« (Bettina Schulte, Badische Zeitung, 18.03.2017) »Das Buch ist auf der Höhe seiner Zeit - und sein Autor auf der unbestreitbaren Höhe seiner Kunst.« (Samuel Hamen, Tageblatt (Luxemburg), 20.03.2017) »Groß ist die Welthaltigkeit dieses Buches« (Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 22.03.2017) »Souverän erzählt Bärfuss, ästhetisch virtuos, seine Sprache ist beinahe kristallin.« (Markus Clauer, Die Rheinpfalz, 23.03.2017) »Es ist eine packende, tragikomische Geschichte, dicht und eindringlich geschildert, mit zeit- und kulturkritischen, mythischen und metaphysischen Einstreuungen« (Wolfgang Seibel, ORF, Ö1 Ex libris, 02.04.2017) »Klug, anspruchsvoll, sprachlich versiert - so wünscht man sich gute Literatur.« (Regine Mitternacht, ekz.bibliotheksservice, 03.04.2017) »Dichte Atmosphäre, eine so knappe wie kraftvolle Sprache und das reflektierende Spiel mit vielen offenen Fragen zeichnen diese Meistererzählung aus.« (Wolfgang Schneider, Der Tagesspiegel, 19.03.2017) »ein klug komponierter, gedankenreicher Roman über ein Leiden an der Wirklichkeit und den Preis des Aufbegehrens.« (Holger Heimann, WDR, 20.04.2017) »Der Blick auf (Philips) Untergang ist hart, beklemmend. Und fabelhaft zugleich.« (Sebastian Fischer, Lübecker Nachrichten, 02.03.2017) »Irritierende, düstere und kluge Novelle, die man schon allein wegen der großartigen Sprache und der präzisen Beobachtungen unbedingt lesen sollte.« (stern, 06.04.2017) »Eindringlich erzählt Lukas Bärfuss eine ebenso packende wie verstörende Geschichte« (ORF, Die besten 10 im Mai 2017) »Bärfuss beherrscht den Rhythmus kurzer Sätze, beherrscht Krimi und Komik, auch in den Abschweifungen.« (Franz Schneider, Rhein Neckar Zeitung Magazin, 29.04.2017) »besticht durch Schärfe und Brisanz, durch Sprache und Vielschichtigkeit« (Gallus Frei-Tomic, www.literaturblatt.ch, 15.05.2017) »wie Philip seinen Ballerinas, so folgen wir dem Roman dank einer pflaumenblau-herrlichen Sprache« (Ines Lauffer, www.kommbuch.com, Mai 2017) »eines der aufregendsten Bücher der Saison« (Katrin Schumacher, MDR KULTUR-Café, 25.05.2017) »Lukas Bärfuss hat einen Roman geschrieben, der an die existentiellen Grundfesten des Menschseins rüttelt.« (domradio.de, 02.06.2017) »In 'Hagard' glänzen komische und satirische Miniaturen über die Alltagswelt.« (Dieter Wunderlich, www.dieterwunderlich.de, 06.06.2017) »Als Dompteur literarischer Stile beweist sich Lukas Bärfuss in seinem Roman Hagard.« (Kathrin Rahmann, leipzig-almanach.de, 02.07.2017) »Glauben Sie mir, es ist süß und angenehm, Bärfuss zu folgen!« (Lothar Schneider, www.lz-giessen.de, August 2017) »Ein szenisch kunstvoll konstruierter Psycho-Noir, der heutige Lebenswelten schräg bis surreal beleuchtet« (Leserdienst für Senioren und Bücherfreunde, 7/2017) »Ein kleines Meisterwerk - Fünf Sterne!« (Stefan Härtel, booksterhro.wordpress.com, 08.10.2017) »Bärfuss versteht es, packend zu schreiben« (Theo Byland, P. S., 06.10.2017) »Lukas Bärfuss' Roman 'Hagard' wächst zu einem faszinierenden Wechselspiel von Zähmung und Rebellion heran.« (Sebastian Fischer, Hannoversche Allgemeine, 19.01.2018) »Eine perfekte Punktlandung« (Marion Hinz, kultur-port.de, 26.01.2018) »'Hagard' verändert die Sicht auf das eigene Leben.« (buecherstadtkurier.com, 08.02.2018) »Das perfekte Buch für den Moment... wenn Du jetzt auf keinen Fall nach Hause willst« (Lydia Herms, DLF Nova, 24.05.2020)…mehr
»Stringent und kraftvoll von der ersten bis zur letzten Seite.« Manfred Papst, NZZ am Sonntag