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Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1-, Heisenberg Gymnasium, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem lyrischen Text „Die Wartende“ von Ulla Hahn aus dem Jahre 1974 handelt es sich um eine Frau, die allein in einem Lokal an einem Tisch für zwei Personen sitzt. Sie wartet anscheinend auf jemanden und überbrückt sie diesen Zeitraum, indem sie sich in ein Buch vertieft. Währenddessen wird sie von den anderen Gästen des Lokals permanent beobachtet. Da sich die Frau davon gestört fühlt zahlt sie daraufhin und verlässt das…mehr

Produktbeschreibung
Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1-, Heisenberg Gymnasium, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem lyrischen Text „Die Wartende“ von Ulla Hahn aus dem Jahre 1974 handelt es sich um eine Frau, die allein in einem Lokal an einem Tisch für zwei Personen sitzt. Sie wartet anscheinend auf jemanden und überbrückt sie diesen Zeitraum, indem sie sich in ein Buch vertieft. Währenddessen wird sie von den anderen Gästen des Lokals permanent beobachtet. Da sich die Frau davon gestört fühlt zahlt sie daraufhin und verlässt das Lokal. Daher nenne ich das, dem Gedicht Ulla Hahns zugrunde liegende Thema die Erwartungshaltung der Gesellschaft bezüglich der sozialen Kontakte der Frau und die daraus resultierende Einengung der Individualität. Im nachfolgenden Teil möchte ich dieses Gedicht unter Berücksichtigung der rhetorischen Figuren analysieren, um das Thema zu belegen. Die äußere Gestalt des lyrischen Textes ist durch zwei vierzeilige und weitere zwei dreizeilige Strophen gekennzeichnet. Das Gedicht steht für eine Momentaufnahme aus dem Leben eines lyrischen Ichs, die mithilfe des erzählenden lyrischen Beobachters in Szene gesetzt wird. Die Länge der einzelnen Verse ist unregelmäßig und jeder Vers reflektiert die Gefühlsebene und gibt in seiner Gesamtheit mit allen Schwankungen den jeweiligen Gemütszustand der Frau wieder. Der erste Vers ist lang, der erste der darauffolgenden drei ist kürzer und die nachfolgenden zwei werden kontinuierlich länger, die nächsten vier hingegen werden langsam kürzer. Der erste Vers der dritten Strophe, der längste Vers des gesamten Gedichts verdeutlicht die innere Anspannung, die dann bis zum vorletzten Vers wieder abnimmt, dessen Länge im Kontrast zum kurzen letzten Vers steht, der die Klimax, als eine Art Warnung durch die Worte „Es ist genug.“ (Zeile 14) verkörpert. Das Gedicht unterliegt dem Prinzip „je kürzer der Vers, desto wichtiger die dahinterstehende Aussage“ und genau das trifft auf die Klimax zu, die als Warnschild fungiert und somit dem Leser klarmachen soll, das ein Punkt erreicht wurde, an dem die Protagonistin nicht mehr bereit ist, die ihr bereits zugefügte Demütigung weiter hinzunehmen.