Von Halle gehen bedeutsame Impulse auf die Psychologiegeschichte seit dem frühen 18. Jahrhundert aus: zunächst durch Christian Thomasius und Christian Wolff, später durch namhafte Vertreter der Erfahrungsseelenlehre bis hin zu dem Philosophen J.E. Erdmann im 19. Jahrhundert. An dessen Ende erbringen der Experimentalpsychologe und Pionier der Gedächtnisforschung, Hermann Ebbinghaus (1850-1909) sowie der Phänomenologe, Musikpsychologe und spätere Lehrer Berliner Gestalttheoretiker, Carl Stumpf (1848-1936), in Halle wesentliche Beiträge zur Weiterentwicklung der modernen Psychologie. Sie werden aus fachhistorischer, philosophischer, musik- und sprachwissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Darüber hinaus kommen neuere auf die alma mater halensis bezogene historische Aspekte der psychologischen Ästhetik, Religions-, Arbeits- und Pädagogischen Psychologie zur Darstellung.
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