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Sie ist zu einer Art Fetisch unserer Wirtschaftsdebatten geworden – die „Haltung“. Kaum ein großes CEO-Interview, in dem nicht irgendwann die Frage nach seiner oder Ihrer Haltung beziehungsweise der seines oder ihres Unternehmens zu diesem oder jenem großen gesellschaftlichen Thema auftaucht. In der Regel haben die Chefs auch ein einigermaßen brauchbares Arsenal an PR-tauglichen Floskeln parat. Aber das reicht nicht. Den enttäuschten Interviewern nicht. Und uns als Bürgern erst recht nicht. Und dennoch – wir wollen, dass unsere Vorstandschefs Haltung zeigen. Wir wollen, dass unsere Unternehmen…mehr

Produktbeschreibung
Sie ist zu einer Art Fetisch unserer Wirtschaftsdebatten geworden – die „Haltung“. Kaum ein großes CEO-Interview, in dem nicht irgendwann die Frage nach seiner oder Ihrer Haltung beziehungsweise der seines oder ihres Unternehmens zu diesem oder jenem großen gesellschaftlichen Thema auftaucht. In der Regel haben die Chefs auch ein einigermaßen brauchbares Arsenal an PR-tauglichen Floskeln parat. Aber das reicht nicht. Den enttäuschten Interviewern nicht. Und uns als Bürgern erst recht nicht. Und dennoch – wir wollen, dass unsere Vorstandschefs Haltung zeigen. Wir wollen, dass unsere Unternehmen erkennbar Position beziehen – und zwar gerade auch dann, wenn es weh tut. Genau das aber tun sie nicht. Wie auch? Keiner hat ihnen ja gesagt, wie Haltung beziehen geht. Oder woran man sich orientiert, wenn man eine Haltung explizit machen und mit konkreten Handlungsmustern verknüpfen will. Dieses Buch leistet dies. Es sucht nach einem gesellschaftlichen Teilbereich, der in der Entwicklung und Einforderung von Haltung Erfahrung hat. Und findet ihn – in der Architektur. Architekten sind es gewohnt, Haltungen zu entwickeln. Im Studium fordern Professoren diese ein, später die Bevölkerung. Was leisten Eure Gebäude, warum wollt Ihr, dass unsere Städte so aussehen, wie Ihr sie Euch vorstellt? Architekten sind, wenn sie ihrem Handwerk auf überzeugende Weise nachkommen, Haltungsmeister. Von ihnen kann man lernen, wie „Haltung“ geht. Um diese Lernprozesse - dargestellt am Beispiel der Architektur/ prägender Architekten - zu initiieren, schreibt Alexander Gutzmer, Chefredakteur der Architekturzeitschrift Baumeister und Professor für Medien und Kommunikation an der Berliner Quadriga-Hochschule, dieses Buch.
Autorenporträt
Der Publizist und Wissenschaftler Alexander Gutzmer beschäftigt sich viel mit der gesellschaftlichen Rolle von Architektur und Stadtraum. Gutzmer ist Professor für Medien und Kommunikation an der Berliner Quadriga-Hochschule sowie Director Marketing & Communication beim Münchner Immobilienentwickler Euroboden. Zehn Jahre lang war er zuvor Chefredakteur des Architekturmagazins Baumeister und Editorial Director im Münchner Callwey-Verlag. Gutzmer studierte in London Cultural Studies und in Berlin Betriebswirtschaft. Am Goldsmith College der University of London promovierte er über die kulturelle Rolle von Markenräumen.
Rezensionen
"... Gutzmer schreibt inspirierend und anschaulich. Er zeigt, wie bekannte Architekten mit ihrer Arbeit die Gesellschaft geprägt haben." (Beratende Ingenieure - Fachmagazin für Planen und Bauen, Heft 9-10, 2020)

"... In seinem Buch "Haltung. Warum die Wirtschaft mehr davon braucht - und die Architektur sie schon hat" stellt sich Alexander Gutzmer der Herausforderung, diesen Begriff zu entschlüsseln. ... Das Buch wirkt somit nicht wie ein Monolog, sondern wie ein lockeres und dabei fundiertes Gespräch über die kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen der Architekturpraxis, dem sine qua non des Bauens ..." (Mark Kammerbauer, in: nxt-a.de, 3. Mai 2021)

"... Besonders aufschlussreich ist sie für Entscheiderinnen und Entscheider in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, die über den Tellerrand der eigenen Branche hinausschauen möchten. Denn sie zeigt eindrücklich, wieviel Potential die Haltung von Architekten und Stadtplaner auch für außerarchitektonische Akteurinnen und Akteure bereithält." (Alexandra Seemüller, in: DABregional, Dezember 2020)