Hamburg. Freie- und Hansestadt in Norddeutschland. Das Tor zur Welt. Hafenstadt an Elbe und Alster. Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert begann für über fünf Millionen Auswanderer aus Europa hier die Reise in die neue, noch unbekannte Welt. Entweder auf der Flucht vor politischer und religiöser Verfolgung oder aus einer wirtschaftlichen Not heraus hofften sie auf ein besseres Leben in den USA. Zwischen 1850 und 1939 verließen die Auswanderer ihre alte Heimat über die Veddel-Halbinsel in Hamburg. Dort ließ HAPAG-Reeder Albert Ballin 1901 die ersten Auswandererhallen errichten, nachdem die bisherigen Unterkünfte am Amerikakai im Hamburger Hafen dem zunehmenden Strom an Auswanderungswilligen nicht mehr Herr wurden. 1400 Menschen konnten hier 14 Tage in Quarantäne gesteckt werden, um zu kontrollieren, ob diese den Einreisebestimmungen der USA gerecht wurden. Noch heute erinnert dort das Ballinstadt-Museum an diese Zeit. Genauso wie auf der anderen Seite des Atlantiks das Museum zur Geschichte der Einwanderung in die Vereinigten auf Ellis Island, einer Insel vor New York City. Hier wurden zwischen 1892 und 1954 rund 12 Millionen Einwanderer aus der ganzen Welt abgefertigt. Die beiden Hamburger Autoren haben New York zwei Mal besucht und sich mit der Kamera auf die Spurensuche begeben. In der Zeit dazwischen spürten sie in Hamburg die Gemeinsamkeiten und Gegensätze der beiden Metropolen auf. In diesem Bildband haben sie sie nun in Form von Schwarz-Weiß-Fotografien nebeneinander gestellt, um so einen anschaulichen Vergleich der beiden Hafenstädte Hamburg und New York City zu bieten.
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