Die Organisationssoziologie ist es gewohnt, ihren Gegenstand mit einem allgemeinen Begriff, dem der Organisation, zu bezeichnen; sie befaßt sich zwangsläufig aber stets mit besonderen Typen der Organisation, seien es Unternehmen, Verwaltungen, Kirchen, Parteien, Verbände, Schulen, Krankenhäuser, Wohlfahrts- oder Protestorganisationen. Zu den zentralen Problemen der Organisationssoziologie gehört vor diesem Hintergrund seit jeher die Frage nach einer brauchbaren Typologie der Organisationen. Ist auf der einen Seite eine theoretisch überzeugende Fundierung – trotz einiger prominenter Vorschläge (siehe Blau/Scott, Etzioni, Parsons, Mintzberg) – nur unzureichend gelungen, besteht auf der anderen Seite doch in der Forschung wie auch in Anwendungskontexten Bedarf für die Bestimmung und Charakterisierung einzelner Organisationstypen.
Das Handbuch sucht diesem Bedarf zu entsprechen, indem es das vorhandene Wissen zu verschiedenen Typen der Organisation zusammenstellt – ohne das theoretische Problem der Typologiebildung abschließend zu lösen.
Nach einer einleitenden Reflexion der Schwierigkeiten, die sich beim Versuch der Bildung soziologisch plausibler Typologien der Organisationen stellen, gliedert sich das Handbuch in drei Hauptteile. Orientiert an der funktionalen Differenzierung der Gesellschaft werden im ersten Teil zunächst einschlägig bekannte und alltagssprachlich entsprechend auch bezeichnete Organisationstypen in ihrer jeweiligen Strukturtypik und Entwicklung dargestellt (das Unternehmen, die Universität, das Krankenhaus, die Partei, der Sportverein, der Wohlfahrtsverband etc.). Im zweiten Teil werden Typen der Organisation auf einer höheren Abstraktions¬ebene zusammenfassend beschrieben (religiöse Organisationen, professionelle Organisationen, Zwangsorganisationen, politische Organisationen etc.). Der dritte Teil schließlich beschreibt – paradox formuliert – Sondertypen (z.B. Genossenschaften, Stiftungen, Netzwerkorganisationen, „Metaorganisationen“, Beweg
Das Handbuch sucht diesem Bedarf zu entsprechen, indem es das vorhandene Wissen zu verschiedenen Typen der Organisation zusammenstellt – ohne das theoretische Problem der Typologiebildung abschließend zu lösen.
Nach einer einleitenden Reflexion der Schwierigkeiten, die sich beim Versuch der Bildung soziologisch plausibler Typologien der Organisationen stellen, gliedert sich das Handbuch in drei Hauptteile. Orientiert an der funktionalen Differenzierung der Gesellschaft werden im ersten Teil zunächst einschlägig bekannte und alltagssprachlich entsprechend auch bezeichnete Organisationstypen in ihrer jeweiligen Strukturtypik und Entwicklung dargestellt (das Unternehmen, die Universität, das Krankenhaus, die Partei, der Sportverein, der Wohlfahrtsverband etc.). Im zweiten Teil werden Typen der Organisation auf einer höheren Abstraktions¬ebene zusammenfassend beschrieben (religiöse Organisationen, professionelle Organisationen, Zwangsorganisationen, politische Organisationen etc.). Der dritte Teil schließlich beschreibt – paradox formuliert – Sondertypen (z.B. Genossenschaften, Stiftungen, Netzwerkorganisationen, „Metaorganisationen“, Beweg