Wird die Rede vom Handeln Gottes untersucht, sind linguistische Problemkomplexe ein gleichermaßen faszinierendes wie vernachlässigtes Schlüsselthema. Matthias Ruf zeigt in der vorliegenden Studie, dass sich erst mit Rücksicht darauf zentrale Interpretationen der Rede vom Handeln Gottes in treffenden Modellen zusammenfassen und an entscheidender Stelle vergleichen lassen. Außerdem macht er von linguistischen Untersuchungen aus deutlich, warum 'nichtwörtliche' Verständnisweisen oft kaum leistungsfähig sind und entgegen üblichen Klassifizierungen von einigen wichtigen theologischen Entwürfen de facto nicht beansprucht werden. Wörtliche Verständnisweisen der Rede vom Handeln Gottes lassen sich demgegenüber auch unter Bezug auf Grundfragen der Gotteslehre, der Geschichtshermeneutik und der Handlungstheorie plausibilisieren. Sie gehören, so legt sich insgesamt nahe, ins Zentrum theologischer Untersuchungen der Rede von Gott. Geboren 1982; Studium der Ev. Theologie und Philosophie; seit 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie I an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
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