Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Handeln und Handlungsorientierung – Schlagworte, die jedem geläufig sind, der sich mit Didaktik beschäftigt und unter denen sich jeder etwas vorstellen kann, denn schließlich handelt der Mensch täglich. Umgangssprachlich gibt es eine Vielzahl von Bedeutungen einer Handlung, die meisten würden Handeln aber wohl gleichsetzen mit ‚etwas Tun’ oder ‚eine Tätigkeit ausführen’. Wenn die Definition dieses Begriffs aber so einfach wäre, warum gibt es dann verstärkt in den letzten Jahrzehnten gerade in der Wirtschaftspädagogik immer mehr Literatur, die sich mit diesen Begriffen auseinandersetzt? Weshalb wird das Handeln mittels des Begriffs der Handlungsorientierung in wissenschaftliche Sprachsysteme aufgenommen, obwohl die Gefahr besteht, dass die Vieldeutigkeit der Umgangssprache mit in die Wissenschaftssprache eindringt? Und wenn ein Mensch schon täglich mehrmals handelt, warum trat die Diskussion über Handlungsorientierung erst in den letzten beiden Jahrzehnten verstärkt auf? Was steckt hinter der Fassade dieses Begriffs und ist Handlungsorientierung etwa gar nichts Neues? Diese Fragen sollten Anlass genug sein, sich näher mit den Begriffen auseinandersetzen zu wollen. Ziel dieser Arbeit ist, sie in ihrer unterschiedlichen Verwendung kurz darzustellen und kritisch zu beleuchten.