Wenn sich Bewegungsmangel allmählich einschränkend auf die vor allem körperliche Leistungsfähigkeit bei einer immer stärker steigenden Zahl älterer Menschen auch im Alltag auswirkt, wird eine ausreichende Bewegungsaktivität für die Erhaltung der Gesundheits- und Lebensqualität (Activities of daily living) unverzichtbar. Da manuelle Fähigkeiten eine ausreichende Handgriffstärke bei allen Verrichtungen des täglichen Lebens voraussetzen und eine verminderte Handgriffstärke als ein Anzeichen für generell verminderte Muskelkraft alter Menschen gilt und daher stark mit deutlich erhöhtem Sturz- und Frakturrisiko, verbunden mit verminderter Selbsthilfefähigkeit und erhöhter Mortalität, korreliert, will diese Arbeit, die in die Bereiche Gerontologie und Geriatrie, Sportwissenschaften, Sportmedizin einzuordnen ist, nachweisen, dass es sich auch für ältere, bislang nicht (sportlich) aktive Menschen lohnt, sich zu einer (sportlichen) Bewegungsform bzw. körperlichen Aktivität motivieren zu lassen und Bewegungsaktivitäten in ihren Alltag als festen, unverzichtbaren Anteil zu integrieren, um durch Gesunderhaltung ihre Alltagskompetenzen sowie die Teilhabe an ausreichenden Sozialkontakten zu bewahren. Ein über 12 Monate durchgeführtes Handkrafttraining, welches von 19 65-69-jährigen herzerkrankten Männern absolviert wurde, ergab eine signifikante Verbesserung der Handkräfte. Dabei lässt sich der parabelförmig abnehmende Kraftverlust im Alternsverlauf zumindest hinauszögern.
Die positiven Eindrücke der Probanden zu ihrem Trainingserfolg lassen darauf schließen, dass sie sich noch ein Stück weit sicherer fühlen als vorher und deshalb glauben, sich besser vor Stürzen schützen zu können (Sturzprophylaxe).
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