Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 2,0, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel (Fachbereich Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: PädagogInnen sind [...] „einem Trommelfeuer hochdynamischer psychischer Prozesse ausgesetzt [...] – sie laufen Gefahr sich an diesen Prozessen zu infizieren und Schaden zu nehmen.“1 Gerade deshalb ist es wichtig, die Dynamik eines Traumata zu verstehen, um professionell arbeiten zu können. Die Wirkungen von verschiedenen Traumata sowie die Anpassungsprozesse müssen verstanden werden, um sich Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen zu erschließen sowie der eigenen Belastung und Gefahr professionell zu begegnen zu können. In der Praxis persönlich oft erlebt wurde die Einstellung: „Wenn du von einem Missbrauch erfährst, geh das Thema, um Gottes Willen nicht weiter an, sprich es auch nicht weiter an, dafür sind nur Therapeuten ausgebildet, wir Sozialpädagogen jedoch nicht.“ Obwohl es aus der Forschung Kenntnisse und Ergebnisse gibt, die wertvolle Hinweise in der Unterstützung mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen geben, wird das „Schreckliche“ immer wieder an Therapeuten delegiert.2 Inwieweit SozialpädagogInnen/SozialarbeiterInnen bei dem Thema im allgemeinen mit Traumata Handlungsmöglichkeiten haben, möchte ich im Rahmen dieser Arbeit klären. Die verschiedenen Traumata sollen nur kurz im Hinblick auf die unterschiedlichen Wirkungen behandelt werden- wie die einzelnen Traumata definiert sind wie z.B. Vernachlässigung wird als Grundwissen vorausgesetzt. 1 Meng, H., Bürgin, D. et al.: Die Bedeutung der Sozialpädagogik in der stationären Therapie schwer traumatisierter Jugendliche in: Neue Praxis. Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik. Bielefeld 2/2002. S.191