Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Theologie des Neuen Testaments, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bergpredigt gibt als einer der bekanntesten neutestamentarischen Texte vielerlei Anlass zur kritischen Auseinandersetzung. Dieses Essay konzentriert sich auf die ethischen Aspekte und die (Un-)Möglichkeit von deren allgemeingesellschaftliche Anwendung in der Gegenwart. Ein Grundgedanke dieser ethisch orientierten Arbeit ist das bewusste Ignorieren bibelexegetischer Methoden. Es soll auf explizite exegetische Überlegungen, soweit wie möglich, bewusst verzichtet werden, da das Wissen um die Genese und der redaktionellen Zusammenstellung der Berglehre für das gewählte Thema zunächst unerheblich ist. Ob Jesus von Nazareth einzelne Aussprüche von Mt 5-7 tatsächlich so gesagt hat, sollte bezüglich der Frage, welche praktischen Konsequenzen die Berglehre im Leben eines Gläubigen hat, keine veränderte Betrachtungsweise hervorrufen. "Die historisch kritische Unterscheidung von Textschichten mag für die wissenschaftliche Schulung junger Theologen wichtig sein, aber nicht zwingend für die Schule des Lebens."
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