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Die 300 berühmten Sentenzen des spanischen Jesuitenpaters Baltasar Gracián. Ein Buch, dass das Leben verändern kann. Es lehrt einen, den Umgang mit seinen Mitmenschen zu verbessern. Und es macht klug und klüger. Vorausdenken, von heute auf morgen und noch auf viele Tage. Die größte Vorsicht ist, daß man der Sorge und Überlegung besondere Stunden bestimme. Für den Behutsamen gibt es keine Unfälle und für den Aufmerksamen keine Gefahren. Man soll das Denken nicht aufschieben, bis man im Sumpfe bis an den Hals steckt, es muß zum voraus geschehen. Durch die wiederholte und gereifte Überlegung…mehr

Produktbeschreibung
Die 300 berühmten Sentenzen des spanischen Jesuitenpaters Baltasar Gracián. Ein Buch, dass das Leben verändern kann. Es lehrt einen, den Umgang mit seinen Mitmenschen zu verbessern. Und es macht klug und klüger. Vorausdenken, von heute auf morgen und noch auf viele Tage. Die größte Vorsicht ist, daß man der Sorge und Überlegung besondere Stunden bestimme. Für den Behutsamen gibt es keine Unfälle und für den Aufmerksamen keine Gefahren. Man soll das Denken nicht aufschieben, bis man im Sumpfe bis an den Hals steckt, es muß zum voraus geschehen. Durch die wiederholte und gereifte Überlegung komme man überall dem äußersten Mißgeschick zuvor. Das Kopfkissen ist eine stumme Sibylle; und sein Beginnen vorher beschlafen ist besser, als nachmals darüber schlaflos liegen. Manche handeln erst und denken nachher, welches heißt, weniger auf die Folgen als auf die Entschuldigungen bedacht sein; andre denken weder vorher noch nachher. Das ganze Leben muß ein fortgesetztes Denken sein, damit man des rechten Weges nicht verfehle. Wiederholte Überlegungen und Vorsicht machen es möglich, unsern Lebenslauf zum voraus zu bestimmen. (151)
Autorenporträt
Baltasar Gracián y Morales (1601¿1658) war ein spanischer Jesuit, Philosoph und Theologe, er gilt als einer der bedeutendsten spanischen Schriftsteller. Wegen aufklärerischer Tendenzen in seinem Werk erhielt er Publikationsverbot.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Leander Scholz empfiehlt Hans Ulrich Gumbrechts Neubersetzung von Baltasar Gracians Ratgeber aller Ratgeber. Der Schopenhauerschen Fassung eilt Gumbrecht laut Scholz mit dem Wunsch davon beziehungsweise voraus, die ursprüngliche Sperrigkeit wiederherzustellen. Dergestalt bietet der Band Scholz nicht unbedingt eingängige Lektüre, jedoch eine, die den historischen Abstand bisweilen vergessen lässt. Was der Autor 1647 an Ratschlägen zur Lebensführung bei Hofe notiert, findet Scholz schließlich auch für die Gegenwart praktikabel. Dass wir es nicht mit einer höheren Ordnung zu tun haben, sondern nur mit Zufällen und Situationen, wie Gracian feststellt, wer würde das nicht mit Blick aufs Heute auch zugeben wollen, fragt Scholz.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Diese Aphorismen, hinreißend neu übersetzt von Hans Ulrich Gumbrecht, sind 350 Jahre alt. Gerade heute, wo Nähe und Distanz ununterscheidbar sind, unentbehrlich.« Die Literarische WELT, 10.10.2020 »Wer das Leben verstehen will, muss dieses Buch von 1647 lesen - in glänzender Neuübersetzung« DIE ZEIT, 19.11.2020 »Um sowohl den Sog einer unterkomplexen 'politischen Korrektheit' als auch die Gefahren eines vereinfachenden 'Populismus' zu vermeiden, soll das 'Handorakel' zum Umgang mit der Unübersichtlichkeit anleiten. Dazu leistet die Neuübersetzung von Hans Ulrich Gumbrecht einen beeindruckenden Beitrag. Denn in sprachlicher Hinsicht ist das 'Handorakel' dadurch noch einmal deutlich anspruchsvoller geworden.« Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 06.12.2020 »Sagen wir es unumwunden: Die neue Übersetzung des 'Handorakels' ist ein Glücksfall sondergleichen, in jedem einzelnen Paragrafen.« DIE ZEIT, 03.12.2020 »Wie der Zufall (oder die Vorhersehung) es will, ist soeben Baltasar Graciáns'Handorakel und Kunst der Weltklugheit' in neuer Übersetzung (von Hans Ulrich Gumbrecht) erschienen. Die Aphorismensammlung des Jesuitenpredigers aus dem 17. Jahrhundert diente schon dem spanischen König Philipp IV. als Lebens- und Herrschaftshilfe, und auch Donald Trump hätte gut daran getan, öfter mal einen Blick in das schmale Buch zu werfen.« Cicero, 19.11.2020