Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Archäologisches Institut Göttingen), Veranstaltung: Römisches Kleinasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den sogenannten Hanghäuser von Ephesos sind zwei Wohninsulae zu verstehen, die durch das Österreichische Archäologische Institut (ÖAI) in den Jahren 1960–1985 ausgegraben wurden. Die beiden insulae waren im 1. Jh. n. Chr. Teils des Stadtzentrum der Stadt, am Nordhang des Bülbüldagh errichtet worden, nach mehreren Umbauphasen wurden das Hanghaus 2 durch ein Erdbeben am Ende des 3. Jhs., das Hanghaus 1 ebenso , in der Spätantike verschüttet. Insbesondere Hanghaus 2 stellt das besterhaltene antike Wohnhaus des östlichen Mittelmeerraumes dar. Der außergewöhnlich gute Erhaltungszustand der Architektur und der prächtigen Ausstattung sowie der große Fundreichtum gewähren einen tiefen Einblick in die Wohn- und Lebenswelt der ephesischen Oberschicht im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Das noch nicht vollständig publizierte Hanghaus 2, welches aus sieben Wohneinheiten besteht wies sich für die Archäologie als ein außerordentlicher Glücksfall. Da in seinen Ruinen nicht nur die reiche Ausstattung von Wandmalereien , Marmorwandvertäfelungen, Stukkaturen, Mosaik- und Marmorböden, Brunnenanlagen, Hypokaustheizungen und Marmorarchitekturen konserviert wurden, sondern auch das gesamte Inventar bestehend aus Skulpturen, Mobiliar, Terrakotten, Keramik-, Metall- und Beinfunden wie auch Funden aus Glas. Diese Arbeit soll einen Überblick über die bezüglich des Forschungsstandes wie auch über die in der insula, mit ihren ca. 4.000 m² Grundfläche, gemachten Funde geben. Hierbei werde ich auch auf einzelne Fundbereiche eingehen und vorstellen. Die Arbeit soll dazu dienen einen Eindruck von der Fülle der gemachten Funde zu vermitteln. Auf Grund des begrenzten Rahmes dieser Hausarbeit werde ich darauf verzichte zu tief ins Detail gehen.