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Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 2,7, Universität Mannheim, Veranstaltung: Kolloquium Rechtsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit betrachtet Hannah Arendts Ansichten in vita activa im Kontext der aktuellen Flüchtlingspolitik und -situation in Deutschland. In meinem Essay möchte ich auf folgendes Zitat von Hannah Arendt Rückbezug nehmen. Es erschien in ihrem vielbeachteten und -diskutierten Werk „Vita activa oder vom tätigen Leben“ (1960) im fünften Kapitel, in dem sie sich mit dem Handeln befasst. „Dies…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 2,7, Universität Mannheim, Veranstaltung: Kolloquium Rechtsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit betrachtet Hannah Arendts Ansichten in vita activa im Kontext der aktuellen Flüchtlingspolitik und -situation in Deutschland. In meinem Essay möchte ich auf folgendes Zitat von Hannah Arendt Rückbezug nehmen. Es erschien in ihrem vielbeachteten und -diskutierten Werk „Vita activa oder vom tätigen Leben“ (1960) im fünften Kapitel, in dem sie sich mit dem Handeln befasst. „Dies Risiko, als ein Jemand im Miteinander in Erscheinung zu treten, kann nur auf sich nehmen, wer bereit ist, in diesem Miteinander auch künftig zu existieren (…) und im Miteinander seinesgleichen sich zu bewegen. (…) Auf die ursprüngliche Fremdheit dessen, der durch Geburt als Neuankömmling in die Welt gekommen ist, zu verzichten. (…) Diese Fremdheit realisiert sich in dem einen Fall als Selbstopfer und im anderen in einer absoluten Selbstsucht. (…) Es handelt sich dabei um Phänomene, die nur am Rande des Bereichs menschlicher Angelegenheiten erscheinen dürfen, soll dieser Bereich nicht zerstört werden. (…) In solchen Zeiten verdunkelt sich der Bereich der menschlichen Angelegenheiten. Er verliert die strahlende Helle (…), die unerlässlich ist (…), sollen die Handelnden und Sprechenden über das Gehandelte und Gesprochene hinaus miteinander in Erscheinung treten. In diesem Zwielicht, in dem niemand mehr weiß, wer einer ist, fühlen Menschen sich fremd, nicht nur in einer Welt, sondern auch untereinander. Und in der Stimmung der Fremdheit und Verlassenheit gewinnen die Gestalten der Fremdlinge unter den Menschen, die Heiligen und die Verbrecher, ihre Chance.“ (Arendt, 1960, S. 220/221) Dieses Zitat soll nun im folgenden auf die aktuelle Flüchtlingssituation im Nahen Osten beziehungsweise Europa bezogen werden. Von vielen Betrachtern unterschiedlicher politischer Spektren wurde auch der negativ konnotierte Begriff einer „Flüchtlingskrise“ verwendet. In ihr vereinigt sich das Aufeinandertreffen verschiedenartiger Kulturen und der von ihr geprägten Individuen. Auf der einen Seite hat man die Flüchtlinge, die bedroht von unmenschlichem Leid und Krieg ihr Land verlassen (müssen), in der Hoffnung in den westlichen Gefilden ihren Frieden zu finden. Auf der anderen befinden sich wiederum die Menschen, die bereits in friedvollen Demokratieverhältnissen leben.