Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Hans Blumenberg: Beschreibung des Menschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht die Frage nach dem Wesen des Menschen ist es, die Hans Blumenberg in dem im Jahre 2006 herausgegebenen Werk "Beschreibung des Menschen" in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellt. Das Hauptaugenmerk seiner phänomenologischen Anthropologie liegt vielmehr darauf, was am Menschen am auffälligsten ist, auf den Erscheinungen also. So ist der Mensch der einzige Primat, der ausschließlich aufrecht geht und steht. Daraus folgt für Blumenberg, dass der Mensch nicht nur ausgezeichnet sieht sondern auch sehr leicht gesehen wird (werden kann). Es ist demzufolge die Visibilität des Menschen, die seine Existenz und sein Bewusstsein auf das Nachhaltigste bestimmt. Im Zentrum dieser Arbeit wird ein Grundbegriff des Blumenbergschen Denkens stehen: die Distanz. Der Begriff der Distanz ist aus dem Werk Hans Blumenbergs nicht wegzudenken, so auch nicht aus seinen anthropologischen Überlegungen. So soll in dieser Hausarbeit aufgezeigt werden, wie Hans Blumenberg den Topos der "actio per distans" in seiner Anthropologie verortet und begründet. Ferner gilt es, die Beschaffenheit und das Vorkommen der actio per distans in der menschlichen Natur (und Kultur) herauszustellen sowie die existentiellen Folgen darzustellen, die sich aus diesem Prinzip ergeben. Als ein kurzer didaktischer Exkurs werden die Chancen und Möglichkeiten (auch Schwierigkeiten und Grenzen) aufgeführt, die mit einer schulischen Verwendung des in dieser Abhandlung bearbeiteten Themas einhergehen könnten.
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