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Seit den 1960er-Jahren haben Künstler*innen tradierte Vorstellungen einer Opposition von Kunst und Natur in Frage gestellt. Sie bezogen Tiere und Pflanzen als Ko-Akteure ein und etablierten somit eine skulpturale Ästhetik des Lebendigen, die eine Neudefinition der Gattung Skulptur erforderte. Die Studie untersucht erstmals sogenannte Non-Human Living Sculptures am Beispiel von Hans Haacke und Pierre Huyghe. Ausgehend von einer Re-Lektüre der Skulpturhistoriographie der Moderne bewertet die Autorin in einzelnen Werkanalysen bestehende Theorien neu und erweitert diese. Gezeigt wird, wie die von…mehr

Produktbeschreibung
Seit den 1960er-Jahren haben Künstler*innen tradierte Vorstellungen einer Opposition von Kunst und Natur in Frage gestellt. Sie bezogen Tiere und Pflanzen als Ko-Akteure ein und etablierten somit eine skulpturale Ästhetik des Lebendigen, die eine Neudefinition der Gattung Skulptur erforderte. Die Studie untersucht erstmals sogenannte Non-Human Living Sculptures am Beispiel von Hans Haacke und Pierre Huyghe. Ausgehend von einer Re-Lektüre der Skulpturhistoriographie der Moderne bewertet die Autorin in einzelnen Werkanalysen bestehende Theorien neu und erweitert diese. Gezeigt wird, wie die von US-amerikanischer Systemtheorie, -biologie und Kybernetik bestimmten realzeitlichen Systeme Haackes und seine Abkehr von einer Objektästhetik zeitgenössische Positionen prägen, wie die situationsästhetischen Arbeiten von Huyghe.

  • Erste umfassende wissenschaftliche Studie sogenannter Non-Human Living Sculptures
  • Re-Lektüre der Skulpturhistoriographie des 20. Jahrhunderts
  • Skulpturale Ästhetik des Lebendigen
Blick ins Buch

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Autorenporträt
Ursula Ströbele has been Professor of Art Studies with a focus on contemporary art at the Braunschweig University of Art since October 2023. Prior to this post, she worked as a research associate at Zentralinstitut für Kunstgeschichte Munich. In 2019 she was curatorial director of the Kunstverein Arnsberg. In 2019/20 she curated the exhibition, Hans Haacke. Kunst Natur Politik (ZI Munich, Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach). From 2012-2018 she worked as a research associate at Berlin University of the Arts, where she co-founded the Scientific Network Theory of Sculpture. In 2010, she completed her PhD at Heinrich Heine University in Düsseldorf with a thesis on the sculptural admission pieces of the Royal Academy in Paris (1700-1730). In 2020, she was awarded her Habilitation for the thesis Extension of the Sculptural. Analyses and Theories of Current Border Phenomena: Non-Human Living Sculptures since the 1960s. Hans Haacke and Pierre Huyghe.