Nach dem Studium begann für den Autor Hans Hüfner am 1. November 1954 seine Tätigkeit als Hochbauprojektant in einem volkseigenen Projektierungsbüro. Fast 37 Jahre hat er damit zugebracht, am laufenden Bande Bauprojekte der verschiedensten Art zu produzieren. Wie er konstatierte, wäre nichts dabei, was für wert befunden wurde, in die Geschichte der Baukunst einzugehen. Trotz aller technischen und sonstigen Probleme bemühte man sich, die Projekte nicht nur für den Papierkorb zu erarbeiten. Auch mit berechtigter Kritik wurde nicht gespart, frei nach dem Motto: »Arbeite mit, plane mit, regiere mit«, aber das hatte offenbar auf dieser Mitarbeiterebene keine Gültigkeit. Trotzdem mochte er diese Zeit nicht missen, die er nicht nur von Berufs wegen in einem »Kollektiv der Sozialistischen Arbeit« zugebracht hat. Dieses »Kollektiv« bestimmte und gestaltete auch zu einem wesentlichen Teil seine Freizeit. »Betriebliches, Betrübliches und weniger Betrübliches«, ganz auf freiwilliger Basis. Er meinte: »und mit der Stasi hatte es auch nichts zu tun.« Basis seiner Erlebnisse sind Tagebuch- und Kalenderaufzeichnungen. Zahlreiche Fotos runden die humorvoll geschriebenen zeitgeschichtlichen Berichte ab.