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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Philosophische und religiöse Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Hans Jonas und seiner Ethik der Verantwortung im technologischen Zeitalter des 21. Jahrhunderts. Hierbei soll dargestellt werden, inwiefern Hans Jonas Denkmöglichkeit des ohnmächtigen Gottes den Menschen in seinem Selbstbewusstsein beeinflusst. Könnte ein ohnmächtiger Gott dazu beitragen, dass sich der Mensch im Zuge seiner stetigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Philosophische und religiöse Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Hans Jonas und seiner Ethik der Verantwortung im technologischen Zeitalter des 21. Jahrhunderts. Hierbei soll dargestellt werden, inwiefern Hans Jonas Denkmöglichkeit des ohnmächtigen Gottes den Menschen in seinem Selbstbewusstsein beeinflusst. Könnte ein ohnmächtiger Gott dazu beitragen, dass sich der Mensch im Zuge seiner stetigen Technologisierung selber als Gott fühlt? Die Entwicklung der Gentechnik lässt Vergleiche dieser Art zu. Der Mensch kann sich als Schöpfer betätigen und seine Rasse nach seinem Willen formen und verändern. Durch die Abstinenz eines strafenden Gottes, wie es das Bild des alten Testaments zeigt, wird der Mensch in seiner zerstörerischen Kreativität nicht eingeschränkt, da nach der Konzeption von Jonas Gott nicht mehr als zuschauen kann. So ist es Gott nicht möglich in die Welt, wie sie sich der Mensch durch die Technik selber schaffen kann, einzugreifen und ihn an der Zerstörung seiner Schöpfung zu hindern. Jonas entwickelt eine Konzeption der Verantwortung, verknüpft mit einem technologischem Imperativ, die den Menschen an der fortschreitenden Zerstörung der Erde hindern sollen: “Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf der Erde.” (vgl. Wiese, 2003, S. 134). Kann der Mensch sich jedoch wirklich ohne eine starke Hand Gottes selber züchtigen und besinnen?