Manchmal wusste ich nicht, ob ich über die Naivität der Protagonistin Hope lachen oder weinen sollte, da sie mir trotz ihres Alters oftmals viel, viel jünger vorkam. Selbst meine Tochter mit 12 Jahren würde sich oftmals anders verhalten, wobei mir dann der erste Band der Reihe "Die Valentines -
verdammt berühmt. Happy Girl" eher wie eine Sitcom vorkam und ich mich relativ schnell darauf einlassen…mehrManchmal wusste ich nicht, ob ich über die Naivität der Protagonistin Hope lachen oder weinen sollte, da sie mir trotz ihres Alters oftmals viel, viel jünger vorkam. Selbst meine Tochter mit 12 Jahren würde sich oftmals anders verhalten, wobei mir dann der erste Band der Reihe "Die Valentines - verdammt berühmt. Happy Girl" eher wie eine Sitcom vorkam und ich mich relativ schnell darauf einlassen konnte. Lediglich Hope ernst zu nehmen fiel mir schwer, da sie ihr Leben in Drehbüchern gestaltet und sich auf Horoskope einlässt, was das eine oder andere Chaos verursacht. Der Glanz des Erfolges wird hier definitiv auf die Schippe genommen, wenn auch manchmal ein leiser, bitterer Unterton mitschwingt, warum sollte sich Hope sonst imaginäre Freundinnen erschaffen?
Das Cover ist definitiv gelungen und wird gerade die junge Leserschaft ansprechen, die sicherlich davon träumen berühmt zu sein und jede Menge Kohle mit Schauspielerei zu scheffeln. Was aber, wenn der Lack ist und Frau zu alt für eine Filmrolle? Die Autorin zeigt hier viele Themen auf, die definitiv nicht nur Glanz und Gloria aufzeigen, sondern knallhartes Showbiz und die Tatsache, sich immerzu verstellen zu müssen. Hope sieht nur die Sonnenseite, die sie für sich erklimmen möchte, sobald sie 16 Jahre alt ist, denn dann endlich ist ihre Zeit des Rampenlichts gekommen und sie muss sich nicht mehr hinter ihren Geschwistern verstecken.
Beachtlich, was man erreichen kann, wenn man das nötige Kleingeld und Papas Kreditkarte nutzen kann. Ruck Zuck kann man seiner ersten großen Liebe hinterher fliegt, wobei sich zeigt, das auch diese Rolle nicht auf Hope maßgeschneidert wurde, auch wenn ihr Horoskop etwas anderes sagt. Klar wird irgendwann, das Hope über sch hinaus wächst und von der Träumerin zu einer jungen Erwachsenen wird und erst dann lernt man endlich die wahre Hope kennen. Eine Hope die sich mit ihren Geschwistern auseinandersetzt und endlich nicht nach Drehbuch lebt, was echt genervt hat.
Insgesamt ein Jugendbuch, das einer Komödie gleicht, inklusiver nerviger Protagonisten. Ob mich Faith, die perfekte Schwester im Folgeband mehr begeistern wird bleibt fraglich, aber einen Versuch ist es wert.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an "Die Valentines - verdammt berühmt. Happy Girl", da ich mich mitunter köstlich amüsiert habe, bis zu dem Punkt an dem ich erkannt habe, das Hope eigentlich nur ein einsames junges Mädchen ist, welches sich in Tagträumen verliert und die Welt einfach mit anderen Augen betrachtet, da sie nichts anderes kennt als ihr Zuhause und das, was die Zeitungen über die Valentines schreiben. Glanz und Glamour hat auch seine Schattenseiten und das kommt relativ schnell rüber, daher gelungen und lesenwert.