Puh, das wird eine schwierige Rezension. Mir gefiel die Geschichte. Durch schon andere gelesene Bücher der Autorin wusste ich, auf welchen Schreibstil ich mich einlasse und dass es natürlich wieder zwei Charaktere sind, die sich finden werden.
Dass ich dann allerdings auf einen derart schwierigen
Charakter namens Jockel treffen würde, hatte ich nicht erwartet.
Claas ist schwul, hat sich auch…mehrPuh, das wird eine schwierige Rezension. Mir gefiel die Geschichte. Durch schon andere gelesene Bücher der Autorin wusste ich, auf welchen Schreibstil ich mich einlasse und dass es natürlich wieder zwei Charaktere sind, die sich finden werden.
Dass ich dann allerdings auf einen derart schwierigen Charakter namens Jockel treffen würde, hatte ich nicht erwartet.
Claas ist schwul, hat sich auch geoutet und sucht nun den Mann fürs Leben. In seinem Heimatort ist das natürlich nicht gerade leicht. Als er eines Tages auf den Skinhead Jockel trifft und Jockel Claas beleidigt und bedroht, fahren Claas Gefühle Achterbahn. Warum fühlt er sich von Jockel angezogen? Was ist an diesem so faszinierend? Claas will das Ganze nur vergessen. Doch dann trifft er wieder auf Jockel und dieser macht ihm ein eindeutiges Angebot.
Gleich zu Anfang: Ich mag Jockel nicht. Und das liegt nicht daran, dass er ein Skinhead ist. Denn durch das Buch hab ich mich erst mal richtig informiert, was der Unterschied zwischen einen Skinhead und einem Nazi ist. Und das fand ich mehr als interessant. Es lag also an seinem Charakter selbst.
Die Autorin hat aus Jockel einen brummigen und einsilbigen Mann gemacht, der sich nimmt, was er will. So meint man zumindest zu Anfang. Wenn man weiterliest, wird aus Jockel ein brummiger und einsilbiger Mann, der sich das nimmt, was er liebt. Ich kann gar nicht richtig sagen, was genau mich gestört hat. Jockel hat mich einfach in den Wahnsinn getrieben mit seiner Art.
Claas dagegen fand ich für sein Alter einfach richtig gut. Er hatte Zweifel, hat sich Gedanken um die Zukunft gemacht, sich auch mal einfach fallen lassen.
Die Geschichte lässt ich einfach so weglesen, es kommt keine Langeweile auf und man ist gespannt, ob Claas und Jockel ein Paar werden, trotz ihrer gegensätzlichen Art.
Warum Claas sich von Jockel angezogen fühlt, konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Jockel wäre für mich ein Mann, dem in keinen zweiten Blick zuwerfen würde.
Trotz all dieser Antipathie Jockel gegenüber war ich dennoch fasziniert von der sehr gefühlvollen Geschichte, die die Autorin erzählt. Liebe und Leidenschaft spielen eine sehr große Rolle. Auch wenn die geschilderten Erotikszenen sehr hart daherkommen, merkt man doch, dass es sich vorrangig um die Gefühle dreht, die zwischen Claas und Jockel herrschen.
Bei den Erotikszenen nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund.
Fazit:
Eine gefühlvolle Geschichte um den harten Skinhead Jockel und den Homo Claas. Ein Paar, dass man sich eigentlich nicht zusammen vorstellen kann.