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Harmonie und Subjektivität. Klassische und romantische Tendenzen im dritten Akt des Faust II (eBook, PDF) - Busche, Markus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Institut für neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: HS: Goethes Faust II, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit Goethes Faust II. Dabei sollen der dritte Akt und insbesondere die Arkadien-Szene und die Figur Euphorion im Mittelpunkt des Interesses stehen. Ziel der Analyse ist es, die von Goethe gegenübergestellten klassischen und romantischen Ideen und Konzepte, die im dritten Akt in erster Linie von Helena und Euphorion verkörpert…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Institut für neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: HS: Goethes Faust II, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit Goethes Faust II. Dabei sollen der dritte Akt und insbesondere die Arkadien-Szene und die Figur Euphorion im Mittelpunkt des Interesses stehen. Ziel der Analyse ist es, die von Goethe gegenübergestellten klassischen und romantischen Ideen und Konzepte, die im dritten Akt in erster Linie von Helena und Euphorion verkörpert werden, mit Bezug auf die klassische und romantische Theorie zu benennen und ihr Verhältnis zu untersuchen. Der dritte Akt des Faust II, der sich auf zeitlicher und räumlicher Ebene von der Antike (in der Szene „vor dem Palaste des Menelas zu Sparta“), über das Mittelalter (in der Szene „innerer Burghof“ bis zu der idyllisch-harmonischen Arkadienszene erstreckt, kann aufgrund dieser großen raumzeitlichen Sprünge zwischen den einzelnen Szenen nicht als einheitlicher und auf einen kontinuierlichen, auf Aktion und Entwicklung der Handelnden Charaktere konzentrierten Handlungsablauf verstanden werden. Auch eine Innenführung im klassischen Sinne, d. h. die dramatische Darstellung persönlich beschränkten Leids, findet nicht statt. Da der gesamte Faust II keine einheitliche Dramenhandlung enthält, kann er nicht aufgrund einer ausschließlich textimmanenten Analyse von Handlung und Charakteren untersucht werden. Die Breite des von Goethe behandelten Stoffes, die Tatsache, dass der Horizont des zweiten Teils der Tragödie den Zeitraum von der Antike bis zur Neuzeit und sowohl Elemente antiker Mythologie als auch des christlich geprägten Mittelalters und der durch Ökonomie, moderne Kriegsführung und den sich selbst stets erweiternden, autonomen modernen Menschen geprägten Neuzeit umfasst, legt eine über die Analyse von Handlung und Charakteren hinausgehende Betrachtungsweise nah. Wichtiger sind die mythologischen, historischen und kulturellen Entwicklungen, die der Faust II dramatisch darstellt und reflektiert. Die Untersuchung dieser im Drama allgegenwärtigen historischen Entwicklungen und kulturellen Strömungen dient nicht nur dem Verständnis, sie ist notwendig, um den hinter der vordergründigen dramatischen Handlung verborgenen Inhalt zu erfassen. [...]