Für Glenn Anderson öffneten sich die Zuchthaustore. Fünf Jahre hatte er hinter den hohen Mauern verbracht. Nun war er krank. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Schwindsucht hatte ihn ausgezehrt. Er war vom Tod gezeichnet. Seine Söhne erwarteten ihn. Sie hatten ein Pferd für ihn mitgebracht. Im Scabbard steckte eine Winchester, am Sattelhorn hing ein Patronengurt mit einem schweren 45er Coltrevolver im Holster. Zwei Freunde waren mit seinen Söhnen geritten. James Harney und Matt Rankin. Ihnen standen Verkommenheit und Niedertracht in die stoppelbärtigen Gesichter geschrieben. Sie grinsten. Glenn Anderson nickte seinen Söhnen und deren Freunden zu. »Es ist schön, euch nach fünf langen Jahren zu sehen.« Er sprach es und spürte den Hass, der ihn innerlich zerfraß. Tödlicher Hass, der keine Zugeständnisse und kein Erbarmen kennen sollte; Hass auf den U.S. Marshal Joe Hawk. »Du siehst krank aus, Dad«, sagte Morgan Anderson, der jüngste seiner Söhne. Er war zweiundzwanzig Jahre alt.
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