Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,3, Universität Bremen, Veranstaltung: Hate Crime, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit zum Themenbereich „Hate Crime“ möchte ich versuchen, die sozialpsychologischen und politischen Hintergründe von Soldatenverbrechen aufzudecken. Speziell geht es mir Aspekte von Soldaten- oder Kriegsverbrechen, bei denen Hass eine tragende Rolle spielt. Ich werde versuchen anhand von verschiedenen Beispielen Gemeinsamkeiten in den Motiven zu finden, die Soldaten dazu bringen, sich z.T. über ihre Befehle hinweg, z.T. nach ihren Befehlen, an Wehrlosen gewaltsam zu vergehen. Ich denke eine solche Arbeit passt zum Themenbereich Hate Crime, da im Krieg der Hass auf den Feind, der sich im Kampf ständig entlädt, eine zentrale Rolle spielt. Dieser automatisierte, mechanische Hass bleibt auch zwischen den Kämpfen bestehen und führt leider oft genug zu Aggressionsausbrüchen gegen Unbeteiligte und Unschuldige. Die Medien sind immer wieder voll von Berichten über Massaker, Folter, Völkermord und anderen Formen von Soldatenverbrechen. Jedem ist das Phänomen des Soldatenverbrechens ein Begriff, jeder kann ein Beispiel nennen. In dieser Arbeit möchte ich nun versuchen anhand einiger Beispiele darzustellen, was Soldaten vor dem Hintergrund verschiedener Konflikte, wie dazu gebracht hat ihre angestauten Aggressionen gewalttätig, und zum Teil auf grauenhafte Weise, an Zivilisten zu entladen. Nach diesen Ausführungen werde ich dann einen Überblick über mikro- und makrogesellschaftliche Hintergründe und Motive der Taten geben. Zum Abschluss folgt ein Fazit.