Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Um Hip-Hop als ganzheitliches postmodernes Kulturphänomen greifbar zu machen, werden in dieser Arbeit die Entstehungsgeschichte und die zugehörigen Stilmittel dargestellt. Die dazugehörigen Identitätskategorien wie Status, Ehre und Stellung für die jeweiligen Akteur*innen innerhalb des Gangsta-Rap sind für den weiteren Diskurs dieser Arbeit besonders zu nennen. Mögliche misogyne Genderinszenierungen werden durch intersektionale, hegemoniale und psychoanalytische Ansätze auf rap-männliche Geschlechtsidentitäten bezogen und deren Vorkommen in den Strukturen des Genres untersucht. Ziel dabei ist es, die daraus resultierenden Frauenbilder im deutschen Rap darzustellen. An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass diese Bachelorarbeit zwar (sexualisierte) Gewalt gegenüber Frauen beschreibt und in Form von Beispielen aufführt, diese aber nicht zur Verherrlichung und weiteren Reproduktion von Gewalt- und frauenfeindlichen Songtexten dient. Abschließend wird versucht zu differenzieren, wie Empowerment bzw. Selbstermächtigung und Kunstfreiheit sich auf Inszenierungen im Rap-Kontext auswirken können, sowie Schlüsselworte wie "Bitch" und "Hure" zur weiblichen Selbstbestimmung führen können und ob die Legitimation von Kunstfreiheit bei diskriminierenden Songtexten noch vertretbar ist.