Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den sozialen Beziehungen der Mitarbeiter untereinander und mit der Frage, ob es einen Zusammenhang von sozialem Kapital und Unternehmenserfolg gibt. "Nicht jeder, der mit an einem Strang zieht, zieht in die gleiche Richtung." (Tietze) Heutzutage ist es kein Geheimnis mehr, dass der Unternehmenserfolg maßgeblich von der Qualifikation der Mitarbeiter abhängt. Der Kampf um gut ausgebildete Angestellte wird immer größer und die Investitionen in deren Humankapital immer höher. Doch reicht es nur in die Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter zu investieren? In einer schnelllebigen Welt mit häufigerem Jobwechsel und stetiger Veränderung in den Strukturen eines Unternehmens, lohnt es sich zu betrachten, wie genau die gut qualifizierten Mitarbeiter verknüpft sind. Wie in dem Zitat von Tietze bereits angeklungen ist, ist Zusammenarbeit ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Bei schlechter Teamarbeit ist es unbedeutend wie groß das Humankapital des Einzelnen ist, denn diese Strategie wird nicht zu langfristigem Erfolg führen. Der wirtschaftssoziologische Blick dieses Beitrages verknüpft Interessen der Wirtschaftswissenschaften mit denen der Sozialwissenschaften und verwendet dazu das sozialen Kapital nach Coleman, welches auch in anderen Forschungsfeldern Anklang gefunden hat. Da Colemans Begriff sehr systematisch soziale Strukturen darstellt, ist er optimal zur Analyse von sozialen Beziehungen geeignet. Im Theorieteil werden, einleitend in diese Arbeit, die theoretischen Grundlagen von Coleman kurz dargestellt. Anschließend wird der Begriff des sozialen Kapitals erläutert und auf die verschiedenen Formen dieses Gegenstandes eingegangen. Danach wird Unternehmensperformance kurz definiert und eine erste Hypothese abgeleitet. Im Anschluss wird genauer auf die Schaffung, Aufrechterhaltung und Zerstörung von sozialem Kapital eingegangen und drei Hypothesen abgeleitet, welche als untergeordnete Hypothesen angesehen werden. Diese werden zur Analyse von der ersten Hypothese im Ergebnisteil geprüft. Nachdem die Erkenntnisse dargestellt wurden folgt der Teil Fazit und Kritik. Hier wird ein kurzes Fazit gezogen, mögliche Schwachstellen dieser Arbeit beleuchtet und Anregungen für weitere Forschung gegeben.
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