Dem Roman liegt die alte Sage um den Mainzer Bischof gleichen Namens zugrunde, verknüpft mit der Lebensgeschichte des Chronisten Giselher, einem Zeigenossen der Hildegard von Bingen. Wer war dieser Hatto? Woher kam er? Was trieb ihn an? Hattos Vater, Waffenschmied und Besitzer etlicher Herden, ist durch Geschäfte mit der römischen Besatzungsmacht zum reichen Mann geworden. Sein jüngster Sohn, Hatto, ein Heißsporn, erschlägt im Streit einen Knecht seines Vaters und muss zur Strafe fernab des Dorfes eine Schafherde hüten. Dort, auf dem Feld, glaubt er eines Nachts ein Feuerspiel zu sehen und Stimmen zu hören, die er nicht deuten kann. Nach dem endgültigen Bruch mit seinem Vater verlässt er sein Heimatdorf. Auf Grund eines Verrats gerät Hatto in die Hände einer Räuberbande, zu deren Hauptmann er sich aufwirft. An der Seite seiner Gefährtin bestimmen von da an Rache- und Raubzüge sein Leben. Schließlich gelingt es ihm, mittels Verlaumdung den Mainzer Bischof zu entmachten und sich an dessen Stelle zu setzen. Als skrupelloser Herrscher terrorisiert er fortan das Land, wobei ihn die Frage nach dem „Sinn" jenes frühen Erlebnisses auf dem Feld nie loslässt.
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