Geld ersetzt keine Liebe
Rain wächst mit ihren Geschwistern Beni, Roy, der Mutter und dem oft abwesenden Vater Ken in einem schwarzen Washingtoner Ghetto auf. Rain ist sehr gut in der Schule und will aus ihrem Leben etwas machen. Sie hält sich von Drogen und den Straßengangs fern. Rain ist der
Stolz und die Hoffnung ihrer Mutter, die versucht die Familie durchzubringen. Der Vater Ken säuft und…mehrGeld ersetzt keine Liebe
Rain wächst mit ihren Geschwistern Beni, Roy, der Mutter und dem oft abwesenden Vater Ken in einem schwarzen Washingtoner Ghetto auf. Rain ist sehr gut in der Schule und will aus ihrem Leben etwas machen. Sie hält sich von Drogen und den Straßengangs fern. Rain ist der Stolz und die Hoffnung ihrer Mutter, die versucht die Familie durchzubringen. Der Vater Ken säuft und verprasst das Geld. Der ältere Bruder Roy versucht, den Vater zu ersetzen.
Rains Leben wird auf den Kopf gestellt, als Ken sich verplappert und Rain erfährt, dass sie adoptiert wurde. Ihre leibliche Mutter ist eine reiche Weiße, Rain das Ergebnis eines Fehltritts.
Da Rains Zukunft auf dem Spiel steht, gelingt es Rains Mama, Rains Mutter zu überreden, für Rain zu sorgen. Rain kommt zu ihrer Großmutter, besucht eine teure Privatschule. Und es kommt der Moment, in dem sie sich frägt . Wer bin ich ?
Der Roman liest sich spannend und unterhaltsam und hat mich auf eine emotionale Reise geschickt.
Ich mochte Rain von Beginn an und habe sie für ihre Stärke bewundert. Ihre Lebensumstände sind gelinde gesagt katastrophal. So sehr sich Rain Mühe, gibt es ständig Ereignisse, die sie weiter in den Sumpf ziehen. Der Anker der Familie ist die Mutter, von Rain Mama genannt, die sich eine bessere Zukunft für ihre Kinder wünscht und sich gegen die Umstände stemmt.
Der Gegensatz zu Rains neuem Zuhause könnte nicht größer sein. Geld spielt keine Rolle. Rain lernt vom ersten Tag an, dass Reichtum nicht gleichbedeutend mit Glück ist.. Rain kommt aus einem armen, aber liebevollem Zuhause, wo man sich um einander kümmert in ein liebloses kaltes Umfeld, in dem der Schein allein wichtig ist. Und Rain stellt sich die Frage, wo sie hingehört.
Haben mich im ersten Teil die sozialen Umstände regelrecht verstört, hat mich der zweite Teil wütend gemacht. Die Familienmitglieder sind so kalt und herzlos, dass ich mir gelegentlich dachte, Rain wäre im Ghetto besser aufgehoben. Eine echte Überraschung war die Großmutter, die mit immer sympathischer wurde.
Für mich war der Roman lesenswert, weil er gut unterhält und interessante Einblicke in das leben der Armen und der Superreichen in den USA erlaubt