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Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Als äußerst positiv bewertet Rezensentin Stefanie Gödeke-Kolbe diese Auseinandersetzung mit dem häufig marginalisierten Thema der Sexualität Behinderter. Anhand von Einzeldarstellungen behinderter Menschen werden die Probleme, aber auch mögliche Lösungen für eine erfüllte Sexualität vorgestellt. Dabei wird auch die Frage einer spezialisierten Form der Prostitution - Sex auf Krankenschein - diskutiert. Aufrüttelnd findet die Rezensentin vor allem, dass die Mehrheit der behinderten Personen einerseits in speziellen Einrichtungen untergebracht wird, die sie von der Umgebung abgrenzen, sie aber trotzdem durch moderne Medien an den Klischees der Außenwelt teilhaben lässt. Andererseits aber auch, dass sie häufig einer persönlich schlechten ökonomischen Situation ausgeliefert sind, die eine eigene Kreation ihrer sexuellen Bedürfnisse nicht zulässt. Beides zusammen führe dann zu unumgänglichen Frustrationsmomenten. Der Autor selbst sieht in seinem Buch "eine Reise zur Erotik behinderter Menschen". Die Rezensentin hält es aber außerdem auch für einen guten "Ratgeber mit Tipps und Informationen zur Sexualberatung, Ausbildung und Workshops im Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISSB)".