Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Universität Duisburg-Essen (FB Anglistik), Veranstaltung: Seminar Joseph Conrad-Short Fiction, Sprache: Deutsch, Abstract: Orson Welles, einer der bedeutendsten Regisseure des 20. Jahrhunderts war begeistert von Conrads Erzähltechnik und Conrads Art, die Dinge so in Worte zu kleiden, dass einem beim Lesen ein Film in seinen prächtigsten Bildern und Farben vor Augen abläuft. ,,... Es ist tragisch, ja, es ist so dunkel, wie etwas nur dunkel sein kann. Es ist das Herz der Dunkelheit, ganz gewiss. Vermutlich ist ,,schwermütig" das beste Wort dafür, aber die Geschichte ist auch so beängstigend. ..." Nicht nur Welles hatte Schwierigkeiten die Wirkung in Worte zu fassen, die Conrads Erzählung bei den meisten Lesern hinterlässt. Jedes Wort in Conrads Geschichten müsste - oder besser :wäre es wert - auf seine psychologische Bedeutung hin untersucht zu werden. Und selbst wenn man dies noch so akribisch tun würde, hätte man die wirklich ,,richtige" Intention dieses Autors nicht unbedingt herausgefunden. Da eine solche Untersuchung den Rahmen dieser Proseminar -Arbeit sprengen würde, möchte ich mich bei ,,Heart of Darkness" darauf beschränken, die typischen und immer wiederkehrenden Eigenarten der Conradschen Erzählung zu betrachten. Im Folgenden werden in einer kurzen Zusammenfassung zunächst der Autor und seine Geschichte,,Heart of Darkness" vorgestellt. Im zweiten Kapitel wird eine Textanalyse vorgenommen, wobei die Rahmenhandlung von der Binnenhandlung gesondert betrachtet wird. Abschließend gebe ich einen Abriss über die Kritik an Conrads Werken und werde sie im Schlusswort mit meinen eigenen Eindrücken kommentieren.