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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Universität Leipzig (Simon Dubnow Institut), Veranstaltung: Kolloquium: Wissensübertragung. Zur Materialität jüdischer Wissenskulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kann dein Wort denn so verklungen in der Leere Zions sein - oder gar nicht eingedrungen in dies Zauberreich aus Schein?" , fragt Gershom Scholem 1934 in seinem "Lehrgedicht" , nachdem er seit über zehn Jahren in Jerusalem, "in den Kulissen eines unverständlich gewordenen Gesetzes" ,einigermaßen desillusioniert lebte. Scholem beschreibt in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Universität Leipzig (Simon Dubnow Institut), Veranstaltung: Kolloquium: Wissensübertragung. Zur Materialität jüdischer Wissenskulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kann dein Wort denn so verklungen in der Leere Zions sein - oder gar nicht eingedrungen in dies Zauberreich aus Schein?" , fragt Gershom Scholem 1934 in seinem "Lehrgedicht" , nachdem er seit über zehn Jahren in Jerusalem, "in den Kulissen eines unverständlich gewordenen Gesetzes" ,einigermaßen desillusioniert lebte. Scholem beschreibt in diesem Gedicht den Zustand der Sprache als Indikator für den Grad der Gegenwart oder Abwesenheit des Göttlichen in der Welt. Das theologische Moment wie auch die Verbindung von Sprachtheorie und Geschichtsphilosophie stehen ebenso in Scholems Aufsatz "S. J. Agnon - der letzte hebräische Klassiker" , sowie in seinem im Dezember 1926 verfassten Brief an Franz Rosenzweig im Vordergrund. Nicht zuletzt erfährt die genannte Verbindung ihren umfassendsten Niederschlag in Scholems Lebensaufgabe, seiner Sprachtheorie der Kabbala. In der vorliegenden Arbeit soll darum Scholems Haltung gegenüber dem Zionismus, verstanden als aktiver Eingriff in die jüdische Geschichte, im Zusammenhang mit seiner Sprachphilosophie beleuchtet werden. Wie bewertet Scholem S. J. Agnons Einfluss auf die Erneuerung der hebräischen Sprache und welche Bedeutung misst Scholem dieser Erneuerung für das Gelingen des Zionismus bei? Es findet sich der Entwurf eines Verhältnisses von Sprache, Geschichte und Offenbarung 1 auch bei Scholems Freund und Wegbegleiter Walter Benjamin. Wo in diesem "Spalt zwischen zwei Sprachen" also trifft sich Scholems Sprachphilosophie mit Benjamins Übersetzungstheorie?

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Autorenporträt
Bachelor "Europäische Geschichte" an der TU Chemnitz, Wechsel an die Humboldt Universität Berlin Abschlussarbeit über Antisemitismus in der DDR Master "Mittlere und Neuere Geschichte" an der Universität Leipzig Trainee bei Yad Vashem Jerusalem & Yivo New York Recherche- und Kibbuzaufenthalt in Israel Abschlussarbeit über den "Neuen Menschen und das Neue Bauen"/die utopische Architektur von Kibbuzim Volontariat bei der Freien Presse Chemnitz Angestellt beim Auswärtigem Amt Berlin