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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre - Mercator School of Management (Universität Duisburg-Essen)), Veranstaltung: Corporate Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rücktritt von Werner Seifert im Jahr 2005 als Vorstandvorsitzender der Deutschen Börse AG gilt als prägnanter Beginn einer neuen Epoche auf dem deutschen Kapitalmarkt. Denn die Entscheidung, nach 12 Jahren das Unternehmen zu verlassen, trat Seifert keineswegs freiwillig. Vielmehr konnte er sich dem Druck…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre - Mercator School of Management (Universität Duisburg-Essen)), Veranstaltung: Corporate Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rücktritt von Werner Seifert im Jahr 2005 als Vorstandvorsitzender der Deutschen Börse AG gilt als prägnanter Beginn einer neuen Epoche auf dem deutschen Kapitalmarkt. Denn die Entscheidung, nach 12 Jahren das Unternehmen zu verlassen, trat Seifert keineswegs freiwillig. Vielmehr konnte er sich dem Druck mehrerer Investoren nicht widersetzen, welche auf der Hauptversammlung und in den Medien seinen Rücktritt akribisch forderten. Daraufhin entfachte in der Öffentlichkeit die politisch initiierte Heuschrecken-Debatte, nach der deutsche Unternehmen von vorwiegend ausländischen Finanzinvestoren bedroht, beraubt und fallen gelassen werden. Doch mittlerweile stellen die einst als Spieler, Gauner oder Dilettanten titulierten Investment-Manager einen festen Bestandteil in einem funktionierenden Kapitalmarkt dar. In Deutschland zählen dabei nennenswerte Unternehmen zu den Zielen solch aktiver Investoren. Die oftmals medienintensive Auseinandersetzung zwischen ihnen sowie den Vorständen und Aufsichtsräten ihrer Zielunternehmen hat gezeigt, dass sich immer mehr neuartige Kapitalanbieter im Allgemeinen und Hedgefonds im Besonderen als aktive Beteiligungsgesellschaften in Deutschland engagieren. Dabei bedienen sich Hedgefonds unterschiedlicher Strategien und Anreize, um ihre Ziele in Form der Beeinflussung von Personal- oder Strategieänderungen zu erreichen. So verhinderte der amerikanische Finanzinvestor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliot Management als Aktionär bei dem Düsseldorfer Kranbauer Demag Cranes die Übernahme durch den US-Baumaschinenkonzern Terex, um den Kaufpreis nach oben zu treiben. Für die Zielunternehmen selbst stellen diese nicht beeinflussbaren Beteiligungen eine spürbare Veränderung in der Kommunikation zu ihren Aktionären dar. Denn die nach der Auflösung der „Deutschland AG“ geförderten Maßnahmen im Rahmen umfangreicher Reformpakete für einen effektiveren und global orientierten Kapitalmarkt öffneten Hedgefonds die Möglichkeit, sich über die reine Kapitalbeteiligung hinaus in den Unternehmensgremien einzubringen. Das Auftreten von aktiven Hedgefonds-Beteiligungen hat in Deutschland somit eine neue Debatte darüber entfacht, ob die Kontrollmechanismen der Unternehmensführung effektiv und wirksam genug sind, um den Interessen der Aktionäre und einer langfristigen Existenz des Unternehmens gerecht zu werden.